Als Anleger- oder Vorsorgewohnung wird eine Form der Eigentumswohnung bezeichnet. Diese wird allerdings nicht selbst genutzt, sondern als Einkommensquelle durch die Vermietung erworben. Hauptziel einer Anlegerwohnung ist es demnach, langfristig und regelmäßig Einkünfte aus dieser zu gewinnen. Es gibt viele Vorteile und auch einige Risiken.

Der Zweck eine Anlegerwohnung ist auch deren größter Vorteil: die Generierung eines regelmäßigen Einkommens. Durch die Mieteinnahmen wird eine zusätzliche Geldquelle erschlossen. Damit kann einerseits der für den Kauf aufgenommener Kredit getilgt und bereits während der Tilgung oder spätestens nach dieser einen Gewinn erzielt werden. Hierbei bieten Anlegerwohnungen hohe Sicherheit bei der Geldanlage, nicht umsonst werden Immobi-lien „Betongold“ genannt. Denn die Nachfrage nach Wohnraum ist unabhängig von Wirtschaftslage und Krisen immer gegeben. Auch gegen Börsenabstürze sind Immobilien abgesichert, sodass diese eine solide und sichere Anlagemöglichkeit sind.

Experten einschalten

In der aktuellen Niedrigzinsphase bietet eine Anlegerwohnung nicht nur aus „Rendite-Sicht“ eine spannende Option. Auch die Finanzierung selbst ist bereits ab einer Eigenkapitalquote von etwa 20 Prozent zu Top-Konditionen machbar. Im Idealfall sollte ein Finanzierungsberater um Hilfe gebeten werden, der Zugriff auf viele unterschiedliche Banken und Kreditinstitute hat und auch die Konditionsverhandlungen sollten einem Finanzierungsexperten übergeben werden.
Von Vorteil ist auch die Wertsicherung bei Immobilienbesitz. Zum einen ist in den vergangenen Jahrzehnten ein ständiger Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen zu beobachten, sodass der Wert von Anlegerwohnungen kontinuierlich steigt. Zudem erfolgt regelmäßig eine Anpassung der Miet-einnahmen an die Inflationsrate, was bei anderen Anlagemöglichkeiten ebenfalls nicht gegeben ist. Die Zinsen des Darlehens für den Kauf einer Anlegerwohnung lassen sich außerdem von der Steuer absetzen. Wer die Verwaltung einer Immobilienverwaltungsgesellschaft übergibt, der hat als Besitzer nahezu keinen Aufwand und keine Arbeit. Alle Angelegenheiten und Probleme werden so professionell geregelt.

Betongold ist eine krisensichere Veranlagung.
Wir betreuen aktuell mehr als 800 Investoren mit unserem umfangreichen Anleger-Service-Paket. Für all diejenigen, die sich auch noch gegen Mietausfall und Beschädigungen absichern wollen, bieten wir
ein einzigartiges Vollkaskopaket.

Anton Nachbaur
Hefel Wohnbau

Größtes Risiko

Eine Anlegerwohnung generiert natürlich nur Einkünfte, wenn diese vermietet ist. Somit ist Leerstand eigentlich das größte Risiko, das Eigentümer einer Anlegerwohnung eingehen. Wurde die Anlegerwohnung mit einem Darlehen finanziert, müssen die Raten bedient werden, auch wenn die Anlegerwohnung über mehrere Monate leer stehen sollte. Somit kostet die Anlegerwohnung im Falle eines Leerstandes monatlich Geld, statt welches zu erwirtschaften. Daher ist es sehr zu empfehlen, die Verwaltung in professionelle Hände zu legen. Hierauf spezialisierte Immobilienverwaltungsgesellschaften kümmern sich um die professionelle Betreuung der Wohnung und haben die besten Voraussetzungen, um für einen geringen bis gar keinen Leerstand zu sorgen. Zudem bedarf eine Immobilie zur Werterhaltung einer regelmäßigen Pflege und Instandhaltung, die natürlich ebenfalls mit Kosten verbunden ist. Dies sollte zwingend in Kalkulation mit einbezogen werden, um zu ermitteln, ob eine Anlegerwohnung Sinn macht.

Finanzierungsvarianten

Abhängig von der jeweiligen Liquiditätssituation werden Vorsorgewohnungen häufig auch mittels Fremdkapital finanziert. Der Vorteil dabei liegt auf der Hand. Anleger möchten in der Regel so wenig wie möglich liquide Mittel in einem Immobilieninvestment binden. Dazu kommt, dass Anleger durch den Einsatz von Fremdkapital auch schneller die Möglichkeit haben, vielleicht gleich mehrere Immobilien oder beispielsweise auch ein ganzes Zinshaus zu kaufen, anstatt nur eine einzelne Wohnung. Die optimale Finanzierung einer Ertragsimmobilie zu finden, ist jedoch nicht immer ganz einfach, da gerade Themen wie die Haftung oder der benötigte Eigenmittelanteil und daraus resultierend auch die Zins-Konditionen von Bank zu Bank sehr unterschiedlich sein können.
Wer sich mit dem Thema Finanzierung nicht im Detail beschäftigen möchten für den ist der Einsatz eines sogenannten Finanzierungsberaters empfehlenswert. Natürlich kostet ein solcher Berater Geld. In der Realität ist jedoch ein guter Finanzierungsberater jeden Cent wert, denn er weiß, welche Banken aktuell mit welchen Konditionen am Markt agieren, kennt den Markt und die entsprechenden Leute dahinter und steht dem potenziellen Anleger von der ersten Angebotsausschreibung bis zu den finalen Konditionsverhandlungen mit Rat und Tat zur Seite. Dazu kommt, dass der Finanzierungsberater in der Regel von der Bank bezahlt wird, heißt, er bekommt einen Teil der Bearbeitungsgebühr, welche die Bank sowieso in Rechnung stellt, als Vermittlungsprovision rückvergütet, somit ist der Service für den Kreditnehmer kostenlos.

Vermietbarkeit prüfen

Grundvoraussetzung für die Erwirtschaftung von Einnahmen durch eine Anlegerwohnung ist natürlich, dass diese vermietbar ist. Daher sollten bei der Wahl und dem Kauf einer Anlegerwohnung darauf geachtet werden, dass sich diese bestmöglich vermieten lässt. Zudem sollten natürlich die zu erwartende Kaltmiete über den monatlichen Kosten der Eigentümers für das eventuell anfallende Darlehen liegen oder diese zumindest samt weiterer anfallender Kosten decken. Nur so kann früher oder später mit einer Anlegerwohnung Gewinn erzielt werden – entweder bereits während der Tilgung des Darlehens, falls dieses notwendig ist, oder zumindest danach.

Daher sollten auf jeden Fall bei der Wahl einer Anlegerwohnung vor dem Kauf auf eine günstige Vermietbarkeit geachtet werden. Zum einen muss die Wohnung in einem guten Zustand sein oder mit wenig finanziellen Mitteln und Aufwand herzurichten sein. Ebenfalls wichtig für eine gute Vermietbarkeit einer Anlegerwohnung ist die Lage der Wohnung. Prädestiniert sind hierfür Räume, in denen eine hohe Nachfrage nach Wohnungen besteht.