Sicherheitstüren schützen
Wer eine Sicherheitstüre einbauen lässt,
sollte auf die Widerstandsklasse achten.
Österreichweit sank die Zahl der Einbrüche zwar gegenüber dem Vorjahr, allerdings stieg der Anteil an Einbruchversuchen. Dies zeigt: Sicherheitsfenster und -türen halten Einbrecher verstärkt ab, ihrem illegalen Tun nachzugehen. Diebe wählen in der Regel den Weg des geringsten Widerstands, wie eine Täterstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) bestätigt. Täter gehen zudem gerne in kleinen Gruppen vor und bevorzugen Objekte mit guter Anbindung, Häuser am Siedlungsrand, ungeschützte Häuser, uneinsehbare Eingänge sowie Wohnungen in den unteren bzw. oberen Stockwerken. Die Mehrzahl der Einbrüche wird am Vormittag oder in der Dämmerung verübt, wie die Mietervereinigung bestätigt.
Auf Widerstandsklasse achten
Sicherheitstüren erschweren den Einbrechern ihr Vorgehen, allerdings ist nicht jede Sicherheitstür einbruchhemmend. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, dass Tür- und Fenstersysteme den Anforderungen der ÖNORM B5338 entsprechen und welche Widerstandsklasse angeführt ist. Je höher die Widerstandsklasse, umso sicherer die Türe. Insgesamt gibt es sechs Widerstandsklassen, wobei 1 die niedrigste und sechs die höchste ist.
Die Widerstandsklasse 2 hält zumindest einen Großteil der Gelegenheitstäter mit einfachem Werkzeug davon ab, Türen oder Fenster aufzubrechen.
Bei Widerstandsklasse 3 versuchen Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß, verschlossene und verriegelte Bauteile aufzubrechen.
Bei Widerstandsklasse 4 verwenden erfahrene Täter zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer sowie eine Akku-Bohrmaschine. Der kriminalpolizeiliche Beratungsdienst empfiehlt Widerstandsklasse 4.