Eine Investition in Wohlbefinden und Nachhaltigkeit
So manches Badezimmer hat seine beste Zeit längst hinter sich. Zwar erfüllen die Bäder noch ihren Zweck, aber den aktuellen Ansprüchen an Design und Komfort werden sie nicht mehr gerecht.
Obwohl man sich unwohl im in die Jahre gekommenen Sanitärraum fühlt, überwiegt oft die Angst vor dem vermeintlichen Aufwand und den Investitionskosten einer Sanierung. Dabei muss das gar nicht so sein. Denn es gibt verschiedene Möglichkeiten – von der Frischekur mit kleinem Budget bis zu einer umfassenden Sanierung. Um herauszufinden, in welche Richtung es gehen soll, ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld drei Fragen zu beantworten: Was stört am alten Bad? Was soll beim neuen anders werden? Und: Wie viel Geld steht zur Verfügung? Sind darauf Antworten gefunden, dürfte auch klar sein, wie umfassend die Bad-erneuerung ausfallen kann.
Profi zurate ziehen
Mit professioneller Planung, hochwertigen Materialien und einem klaren Gestaltungskonzept wird das Bad zum Lieblingsraum des Hauses. Für eine umfassende Modernisierung mit Austausch von Wanne, WC, Waschbecken und Co. sollte man unbedingt den Profi zurate ziehen. Wer heute eine Sanierung plant, gestaltet kein reines „Nasszimmer“ mehr, sondern schafft sich eine persönliche Wellnessoase. Von der Planung über die Materialwahl bis zur Beleuchtung zählt deshalb jedes Detail.
Planung mit Weitblick
Am Anfang jeder gewünschten Badsanierung sollte analysiert werden: Wie und von wem wird das Bad genutzt? Familien mit Kindern haben andere Bedürfnisse als Singles. Auch barrierefreie Lösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung – nicht nur für Senioren, sondern für alle, die Komfort und Zukunftssicherheit schätzen. Eine professionelle Bestandsaufnahme berücksichtigt Wasseranschlüsse, Elektrik, Belüftung und Raumaufteilung. Moderne Planungssoftware ermöglicht es, das neue Bad bereits virtuell zu erleben – ein entscheidender Vorteil, um beispielsweise Farben, Formen und Lichtkonzepte aufeinander abzustimmen.

Von puristisch bis luxuriös
Klar werden sollte man sich auch über den Stil, der in der Wohlfühloase dominieren soll. Minimalistische Bäder setzen etwa auf klare Linien, große Flächen und ruhige Farbtöne wie Weiß, Grau oder Sand. Natürliche Materialien wie Holz, Stein und Betonoptik verleihen Wärme und Struktur. Luxusliebhaber greifen zu hochwertigen Oberflächen, möchten frei stehende Badewannen oder bodengleiche Duschen mit rahmenlosen Glasabtrennungen. Auch Smarthome-Technik hält Einzug: Duschpaneele mit Temperatursteuerung, Spiegel mit integriertem Lichtkonzept und Musiksysteme erhöhen den Komfort.
Energieeffizienz im Fokus
Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle bei einer geplanten Badsanierung. Wasser- und energiesparende Armaturen, LED-Beleuchtung, recycelbare Materialien und langlebige Produkte tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann auf innovative Systeme setzen: Warmwasserbereitung über Solarthermie, intelligente Heizkörper oder eine Fußbodenheizung mit energiesparender Regelung machen das Bad nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich effizient.
Atmosphäre schaffen
Licht ist einer der wichtigsten Faktoren für Stimmung und Funktionalität. Eine Kombination aus Grundbeleuchtung, Spiegelbeleuchtung und Akzentlicht sorgt für optimale Sicht und ein stimmungsvolles Ambiente. Indirekte LED-Streifen hinter Spiegeln oder unter Badmöbeln erzeugen Tiefe und Modernität. Dimmbare Lichtsysteme ermöglichen den Wechsel von hellem Arbeitslicht am Morgen zu sanfter Beleuchtung am Abend.
Accessoires und Details
Handtuchwärmer, Design-Armaturen, Duftspender oder Pflanzen setzen Akzente und machen das neue Bad zu einem ganz individuellen Ort. Besonders beliebt sind derzeit matte Oberflächen in Schwarz oder Grafit, die Eleganz und Modernität ausstrahlen. Auch maßgefertigte Möbel spielen eine große Rolle – sie schaffen Stauraum und verleihen dem Raum Struktur und Ruhe.

Das Badezimmer als Rückzugsort
Das Bad wird immer mehr zum Wellnessbereich und individuellen Rückzugsort.
Die „Nasszelle“ von heute ist nachhaltiger, innovativer und wohn-licher denn je. Regenbrausen, frei stehende Badewannen, Dampfduschen oder „Walk-in“-Duschen gehören dazu. Auch beheizte Böden und stimmungsvolle Beleuchtung sind nachgefragt.
Im Trend ist die Rückkehr zu natürlichen Materialien und organischen Formen. Holz, Naturstein, warme mineralische Töne, aber auch Betonoptiken dominieren bei der Gestaltung der Bäder. Auch Texturen werden wichtiger: strukturierte Oberflächen, Relieffliesen, sanft gewellte oder gerillte Fronten bei Möbeln gefallen. Bei der Farbgebung dominieren Brauntöne, Taupe-, Beige-, Grünnuancen –
natürliche Farbtöne sorgen für eine entspannte Atmosphäre.
Um dem Bad mehr Wohnlichkeit zu verleihen, werden die Oberflächen meist nicht durchgängig gefliest. Tapeten und verputzte Wände bzw. Designplatten sind beliebte Gestaltungsmittel. Funktional soll das moderne Bad sein, aber nicht kalt, die Wärme entsteht durch Material- und Farbeinsatz. Beliebt sind organische Formen, die sich etwa in runden oder ovalen Spiegeln und geschwungenen Möbeln zeigen.