Frischer Wind für die eigenen vier Wände
Unter jedem Dach werden früher oder später kleine bis große Erneuerungen nötig. Von einer einfachen neuen Wandgestaltung bis zur aufwendigen Badsanierung, die notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten haben unzählige Gesichter.
Die Küche ist in die Jahre gekommen oder das Bad hat seine beste Zeit hinter sich. Wichtig ist es, bei anstehenden Renovierungen neben der Optik vor allem auch die inneren Werte der Produkte, die verwendet werden, zu beachten. Beispielsweise Wandbeläge: Für ein gutes Raumklima sollten Wandbeläge diffusionsoffen sein und keine Schadstoffe abgeben. Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, der sollte beim Kauf des Wandbelags auf Umweltzeichen achten. Als besonders nachhaltig und wohngesund gelten etwa Lehm- und Kalkputze. Je nach Einsatzbereich müssen die Wandbeläge außerdem angepasst sein. In Feuchträumen wie Küche oder Bad sind sie hohen Belastungen ausgesetzt.
Einsatz von Wandfarben
Neben klassischem Innenputz werden jedoch auch Wandfarben eingesetzt. Ob diese für Feuchträume geeignet sind wird beispielsweise durch Nassabriebklassen angegeben. Selbst Tapeten können für den Einsatz in Feuchträumen geeignet sein. Glasfasertapeten oder solche mit Latex- oder Vinylbeschichtung halten der Feuchtigkeit stand.
Kosten im Blick behalten
Renovieren gehört zu den großen Abenteuern, die man in den eigenen vier Wänden erleben kann. Damit dieses Abenteuer nicht in einem Fiasko endet ist eine sorgfältige Planung das A und O. Eine Liste aller anliegenden Arbeiten hilft, die Kosten im Überblick zu behalten und realistisch zu kalkulieren. Die Reihenfolge der geplanten Maßnahmen sollte hier von höchster zu niedrigster Priorität festgelegt werden.
Am häufigsten müssen Küche und Bad renoviert werden. Grundsätzlich gilt: Wer sich vorab informiert, spart am Ende umso mehr. Man sollte sich etwa darüber informieren, welche Marken und Herstellers für Sanitäranlagen und Badfliesen gibt. Bad- und Küchenausstellungen, Messen, Kataloge und Blogs inspirieren und geben dem Bauherrn eine grobe Kostenvorstellung. Auch für die Küche sollten verschiedene Angebote von Herstellern miteinander verglichen werden. Oft lohnt sich auch Geduld. Wer Ausverkäufe und Aktionen abwartet, kann deutlich profitieren.

Fachkräfte einbeziehen
Bei vielerlei Renovierungsmaßnahmen möchten ehrgeizige Heimwerker auf ausgebildete Fachkräfte verzichten. Unterlaufen dann Fehler, entstehen oft hohe Ausgaben. Profi-Tipps sollten unbedingt vor Arbeitsbeginn eingeholt werden. Nicht nur bei der Ausführung ist ein Profi hilfreich. Schon im Vorfeld kann ein Handwerker wertvollen Rat geben und auf neue Ideen oder Produkte aufmerksam machen. Außerdem verfügen sie über Erfahrung und Fachwissen. Auch Laien können jedoch bei der Renovierung mit Hand anlegen. Alte Fliesen oder Tapeten zu entfernen und zu entsorgen erspart dem Handwerker eine Menge Arbeit und schont den eigenen Geldbeutel.
Auf Qualität achten
Bei langlebigen Artikeln wie Sanitäranlagen oder Küchentechnik sollte auf Qualität und nicht nur auf den Preis geachtet werden. Denn diese Dinge müssen robust, lichtempfindlich und pflegeleicht sein. Beispielsweise Badmöbel werden tagtäglich strapaziert. Feuchtigkeit oder Haartönungen können hochwertigem Material nichts anhaben. Auch bei der Küche sollte in den langfristigen Wert investiert werden. Vor allem die Arbeitsplatten sind einer hohen Belastung ausgesetzt. Beschädigte Stellen sollten schnellstmöglich repariert werden, damit die Küche noch viele Jahre Freude macht.
Ans Alter denken
Bei der Badsanierung sollte man unbedingt schon ans Alter denken. Zuerst sollte überlegt werden, ob das existierende Bad auch später genug Bewegungsspielraum bietet. Ebenso trägt die Wahl der Fliesen zur Sicherheit im Bad bei. In der Dusche und rund um das Waschbecken macht es Sinn, rutschhemmende Fliesen zu verlegen, um Stürze zu vermeiden. Da diese jedoch teurer sind als Standardfliesen, geht es ins Geld, wenn man diese im gesamten Bad verlegt. Zudem empfiehlt es sich, kontrastreiche Fliesen zu wählen, um auch bei schwindender Sehkraft die Sicherheit zu gewährleisten.

Persönliche Wohlfühloase
Das Zuhause ist der Ruhepol in stressigen Zeiten. Daher sollte das Ambiente unbedingt dem individuellen Geschmack entsprechen und gemütlich sein.
Sind die Tapeten vergilbt oder entsprechen nach einigen Jahren nicht mehr so ganz dem Stil, dann ist es höchste Zeit, dem Wohnzimmer ein neues Outfit zu verpassen. Nachdem der Wohnraum ausgeräumt ist, Tapeten abgelöst, Leuchten demontiert und Steckdosen sowie Lichtschalter entfernt sind, kann es losgehen.
Damit am Tag der Renovierung pünktlich begonnen werden kann, sollten im Vorfeld alle benötigten Materialien besorgt werden. Wände und Decken lassen sich im Wohnzimmer besonders vielfältig gestalten. Dabei weisen sowohl das Streichen als auch das Tapezieren Vor- und Nachteile auf.
Streichen oder Tapete
Beim Tapezieren stellt sich die Frage, ob es Tapeten mit Muster, Farbe oder doch lieber mit Struktur sein sollen. Tapeten gibt es in unzähligen Varianten, und ebenso individuell können die Wände mit den Bahnen verwandelt werden. Der Arbeitsaufwand hält sich hier in Grenzen. Nur das Material kann unter Umständen etwas teurer werden. Das Streichen von Wand und Decke geht einfach von der Hand und lässt sich schnell umsetzen. Für einen angesagten Effekt lassen sich die Wände mit flüssigem Rau- oder Strukturputz veredeln. Auch hervorragend wirkt das Streichen mit der Wischtechnik. Wer mit der Wandfarbe einen Akzent im Raum setzen möchte, kann auch nur eine Wand streichen und den Rest mit einer Tapete versehen.