Die Profi-Aufräumerin Marie Kondo
ist derzeit in aller Munde. Es ist wohl ein Wunsch
in unserer Wohlstandsgesellschaft, dass sich zunehmend
mehr Menschen nach Übersichtlichkeit und Ordnung sehnen.

Die Flut an Gegenständen, die einen modernen österreichischen Haushalt bevölkert, ist schier unüberschaubar. Anhänger des puristischen Wohnens setzen daher auf Reduktion in allen Belangen. Die Wohntrends auf Einrichtungsmessen orten Tricks beim puristischen Wohnen. Man arbeitet mit einer reduzierten Möblierung und setzt auch möglichst hochwertige und passende Materialien ein. Tapeten dürfen dunkel und gemustert, Bodenbeläge aus echtem Holz oder sogar Kunstharz gefertigt sein. Man setzt Akzente mit einem besonderen Möbelstück oder Kunstwerk, das man in den Mittelpunkt des Konzepts setzt. Sparsamkeit ist auch bei der Deko Trumpf.

Mehr Natur in den Raum

Wer natürlich wohnen will, muss sich nicht ausschließlich mit rustikalen Möbeln aus massivem Holz zufrieden geben. Wer mit Accessoires aus Holz und Leder, Leinen und Baumwolle arbeitet, schafft Atmosphäre mit natürlicher Pflegeleichtigkeit. Holz und Leder verströmen Gediegenheit und Hochwertigkeit – und meist auch einen guten Duft. Als lebendige Materialien verströmen sie im Wohnumfeld ein besonderes Flair. Vor allem kann man mit Einzelstücken oder ganzen Arrangements Individualität unterstreichen. Standardmöblierungen haben ausgedient, der persönliche Geschmack ist ausschlaggebend. Auch wenn heuer Korallenrot die Farbe des Jahres ist, so gibt es im Einrichtungsbereich doch noch weitere Farbtrends. Auf den internationalen Messen werden Bonbon- und Eiscremefarben derzeit hoch gejubelt. Ob einzelne Objekte, Möbel oder Wände – sie passen zu metallischen Accessoires ebenso wie als Kontrast zum Industrial Style oder modernen Betonlook. Eiscremetöne machen sich auch gut auf Lampenschirmen oder als Auffrischung für Möbel im Vintagestyle. Wohlfühlatmosphäre ist heuer jedenfalls ringsum Trumpf. Neben fugenlosen und daher leicht zu reinigenden Bodenbelägen sorgen auch Designtrends im Bad für Atmosphäre. Bei Fliesen gilt das Prinzip „Mix and Match“, während das Reliefdekor ein Revival feiert. Auch Armaturen müssen nicht immer metallic sein. Trendscouts sehen weiße oder schwarze Badezimmerarmaturen als „Must have“ der nächsten Saison. Wofür auch immer man sich entscheidet – gefallen muss es einem selbst und der Umwelt zuliebe sollten Möbel wie Accessoires einige Zeit lang funktionieren. Wer nach Marie Kondo entrümpelt oder gut aufgeräumt hat, kann mit der sorgfältig deponierten Deko noch jahrelang völlig neue Stimmungen zaubern.