Die in den Vorjahren stark nach­gefragte Förderungsaktion
„Raus aus Öl und Gas“ wird auch 2021 und 2022
fortgesetzt und neu aufgelegt.

Die Förderungsaktion des Klimaschutzministeriums für die thermische Gebäudesanierung („Sanierungsscheck“) und den Heizkesseltausch („Raus aus Öl und Gas“) auf klimafreundliche Alternativen wurde mit über 650 Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre gesichert. Mit einer Heizungssanierung können viele Ziele erreicht werden: Mehr Bedienkomfort, rascher verfügbare Wärme und geringere Betriebskosten. Ebenso unterschiedlich wie bestehende Immobilien sind die Gründe für den Tausch eines Heizsystems. Sind alte Kessel am Ende und müssen ohnedies ersetzt werden? Hapert es trotz heißer Radiatoren an der Wärmeverteilung im Haus? Steht eine Gesamtsanierung an und wird eine energieeffiziente Lösung realisiert, die auch mit einigen Förderungen rechnen darf? Vorarlbergs Installationsbetriebe sind erste Ansprechpartner, um bestehende Anlagen in Augenschein zu nehmen und den Heizwärmebedarf sowie nächste Schritte zu eruieren.

Abgestimmte Planung

Dabei gilt es sowohl die technischen Voraussetzungen wie die Wünsche der Bauherren zu klären. „Die Wirtschaftlichkeit steht bei vielen Kunden ganz oben“, weiß Sven Becker vom gleichnamigen Installationsunternehmen in Hard. Grundsätzlich können bestehende Heizungen auch optimiert werden, teilweise mit neuen Kesseln, Brennern oder mit einem hydraulischen Abgleich, neuen Hocheffizienzpumpen und einer abgestimmten Regelung. Fällt allerdings der Entschluss zum Tausch des kompletten Heizsystems, wird gemeinsam mit den Kunden das geeignete System eruiert. Der Online-„Heizrechner“ des Energieinstituts bietet Auftraggebern im Vorfeld eine sinnvolle Orientierung. Wer sich von Öl und Erdgas verabschiedet, macht sich langfristig von bösen Überraschungen beim Preis unabhängig. Neben den Mitteln für „Raus aus Öl und Gas“ des Klimaschutzministeriums steht auch eine weitere Förderung des Landes Vorarlberg zur Verfügung, die kombiniert werden kann. So kommen mehrere Tausend Euro Förderung für eine Neuinves­tition zusammen.

„Eine Heizungssanierung rentiert sich in vielfacher Hinsicht.
Aktuell können auch attraktive Förderungen lukriert werden.“

Sven Becker
Becker OG

Öltank raus, Pellets rein

Der Installateur als Fachmann informiert über Voraussetzungen, Wirkweisen und Kosten/Nutzen von Solarthermie, Wärmepumpen, Gas- oder Biomasseheizungen wie Holz-, Pellets- oder Hackschnitzelheizungen. Auch Kombinationen wie Solar- und Gasheizungen können ideale Lösungen darstellen. Der Experte bietet mit Fachwissen und einer Amortisationsrechnung eine wichtige Entscheidungsbasis für den Weg vom alten kostenfressenden Heizsystem zu einer neuen, komfortablen und energieeffizienten Lösung. Erd- und Luftwärmepumpen mit hoher Jahresarbeitszahl sind geeignete Lösungen, wenn man sich ohnedies von alten Radiatoren und hohen Vorlauftemperaturen verabschiedet und auf eine moderne Niedertemperaturheizung setzt. Die Effizienz einer Anlage hängt vom Umfang einer Sanierung ab. Auch der Wechsel von einer alten Ölheizung auf eine Pelletsheizung kann ideal sein, wenn Heizkörper wie Heizraum weiterverwendet werden.