Lärm kann krank machen
In Österreich fühlen sich ca. 39 Prozent der Bevölkerung in ihrer Wohnung gestört,
anhaltende Lärmstörung kann sogar krank machen.
Die Dauerbelastung durch Lärm kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Dazu berichtet Baumeister Herbert Kapeller, Exacting Feldkirch, Sachverständige & Immobilien, von Anfragen, wie Lärmquellen entschärft werden können. Denn es ist sehr oft nicht Lärm aus dem Freien, der nervt.
Lärmbelästigung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.“
Baumeister Herbert Kapeller
Exacting GmbH
Sind etwa Küchenmöbel an der gemeinsamen Wohnungstrennwand aus Beton befestigt, so können sich Arbeitsgeräusche wie Klopfen, Teller stapeln usw. in die Nachbarwohnung übertragen. Oft reicht es dann, Spezialdübel zu verwenden. Bei Gehgeräuschen aus einer anderen Wohnung hingegen ist oft der Fußboden nicht fachgerecht, d. h. ohne biegeweiche Dämmstreifen, direkt an die Wohnungstrennwand angeschlossen. Baumeister Kapeller: „In diesem Fall ist die Sanierung etwas aufwendiger. Möglicherweise ist das ein Gewährleistungsfall ohne Zusatzkosten für den Wohnungsbesitzer.“
Der sogenannte Luftschall wird am besten durch schwere Baustoffe, in Kombination, mit biegeweichen Vorsatzschalen absorbiert. Störend ist hier meist Musikgeräusch aus der Nachbarwohnung. Hier gilt es zu unterscheiden, ob die Wohnung massiv (Beton, Ziegel etc.) gebaut wurde oder eine Holzriegelkonstruktion das statische Grundgerüst darstellt. Danach richtet sich auch die Sanierungsmöglichkeit. „In den meisten Fällen wird es hilfreich sein, wenn die Hausverwaltung den Musikliebhaber darum ersucht, die Anlage leiser zu stellen bzw. Kopfhörer zu verwenden.“ Geht es hingegen um Straßenlärm, so bewähren sich längst gute Schallschutzfenster.