Natürliche Maßnahmen gegen Ameisen
Flugameisen sind, von den etwa 200 Arten in Europa, keine eigene Art, sondern geschlechtsreife Jungköniginnen und Ameisenmännchen auf dem Hochzeitsflug. Der Flug stellt die Verteilung der Ameisen sicher und verhindert Inzucht. Der wesentliche Unterschied zwischen Flugameisen und den Ameisenarbeiterinnen, die man sonst manchmal im Haus anfindet ist, dass die Tiere nicht auf längere Zeit einer bestimmten Straße folgen. Die Flugameisen haben nur wenige Stunden Zeit, danach sterben die Männchen, die Jungkönigin verliert ihre Flügel und sucht nach einer geeigneten Stelle zur Staatenbildung.
Keine Ameisen im Haus
Vorsorgen kann man, indem die Stellen, an denen die Flugameisen eindringen könnten, von außen mithilfe von Brennnesseljauche, behandelt werden. Das Eindringen von Ameisen in das Haus kann auch durch stark riechende Kräuter verhindert werden: Zerbröseln Sie mit den Fingern frischen Lavendel, Thymian, Wacholderblätter oder Minze auf die Ameisenstraße. Durch das Reiben zwischen den Fingern werden die ätherischen Öle freigesetzt, die die Ameisen vertreiben. Köderboxen können keine fliegenden Ameisen bekämpfen, aber die dazugehörigen Arbeiterinnen werden das Gift ins Nest tragen.
Die meisten Ameisen, die fliegen, sind männliche Ameisen, diese sterben nach dem Hochzeitsflug ohnehin. Sie sollten daher kein Gift einsetzen, um Tiere zu töten, die ohnehin nur noch ein paar Stunden oder Tage leben würden! Ameisennester in Wohnungen sind eher Ausnahmen. Auch große Mengen von Ameisen kommen oft von außen ins Haus, haben das Nest aber draußen. Wenn Ameisen im Haus Nahrung – z. B. Futterreste im Haustiernapf oder Brösel von den lieben Kleinen – finden, markieren sie den Weg dorthin mit Duftstoffen. Andere Ameisen werden angelockt, und es entstehen sogenannte Ameisenstraßen. Bringen Sie alles Essbare wie Zucker etc. in Dosen dicht unter. Man kann Ameisenstraßen auch mit Doppelklebeband unterbrechen.
Vorbeugen statt locken
Ameisennester in Wohnungen sind eher Ausnahmen. Auch große Mengen von Ameisen kommen oft von außen ins Haus, haben das Nest aber draußen. Wenn Ameisen im Haus Nahrung – z. B. Futterreste im Haustiernapf oder Brösel von den lieben Kleinen – finden, markieren sie den Weg dorthin mit Duftstoffen. Andere Ameisen werden angelockt, und es entstehen sogenannte Ameisenstraßen. Bringen Sie alles Essbare wie Zucker etc. in Dosen dicht unter. Man kann Ameisenstraßen auch mit Doppelklebeband unterbrechen.
Ameisen im Garten
Ameisen richten im Garten normalerweise keinen direkten Schaden an. Sie leben jedoch sehr eng mit Blattläusen zusammen, da sie den Honigtau der Läuse gerne „melken“. Als Gegenleistung pflegen, beschützen und transportieren die Ameisen die Blattläuse. Obstbäume kann man vor einem Blattlausbefall schützen, indem man Leimringe im Frühjahr um den Obstbaumstamm bindet. Die Ameisen können dann die Blattläuse nicht in den Kronenbereich transportieren. Um die Ameisen aus dem Garten ganz zu verbannen, ist es am besten, das ganze Ameisennest – unbedingt mitsamt der Königin – zu entfernen. Entweder man gräbt den ganzen Ameisenstaat aus und siedelt die Ameisen um, oder man stülpt einen mit Stroh oder Holzwolle gefüllten Blumentopf über das Nest. Nach einiger Zeit wird der ganze Staat in den Topf eingezogen sein, und die Ameisen können dann leichter entfernt werden. Bekämpfen Sie keine fliegenden Ameisen im Garten, warten Sie einfach ab, bis die Zeit des Hochzeitsflugs vorbei ist. Im Garten gibt es keinen Grund, die Ameisen zu töten.
Biologische Tipps auch auf www.umweltberatung.at