Sonderthema „Außenwohnzimmer“ aus dem Winterschlaf holen
Der Frühling hat schon durch die Türen gespitzt. Spätestens jetzt, wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, muss der Garten wieder in Form gebracht werden. Gute Vorbereitung zahlt sich dabei aus.
Gartenarbeit ist schon immer ein beliebtes Hobby. Allerdings ist das Interesse an den grünen Oasen gerade in den jüngsten Jahren noch stärker gewachsen: Für viele Menschen ist der Garten der Ort, an dem sie eine Weile innehalten, den Alltagsstress vergessen und Momente der Ruhe genießen können.
Durchdachte Gestaltung
In der Gartensaison 2025 wird der Wohnraum noch mehr ins Freie verlagert. Schon länger sieht man in den Gärten kaum noch einfache Plastikstühle und Klapptische. Die Möblierung des „Außenzimmers“ wird durchdachter und langlebiger. Hochwertige Möbel und clevere Gadgets sind die neuen Outdoor-Must-haves. Jede Generation soll ihren Lebensraum im Garten bekommen – vom Baumhaus für die Kinder bis zur ergonomischen Gartenliege für Senioren. Ob Loungesessel mit integrierten Lautsprechern, wetterfeste Sofas mit eingebautem Kühlschrank oder stylische Feuerstellen für laue Sommerabende – Grenzen setzen nur das Budget und der vorhandene Platz. Ein weiteres Highlight ist eine Außenküche, die das Kochen und Genießen im Garten zum Erlebnis macht. Ausgestattet mit Kühlschrank, Kochfeld, Spüle und Grill bietet diese alles für kulinarische Entfaltung. Wichtig für ein solches Vorhaben ist natürlich, dass ausreichend Fläche, Stauraum und die nötigen Anschlüsse für Wasser, Strom und Gas vorhanden sind.
Büro im Garten
Das Homeoffice – zu Corona-Zeiten ein notwendiges Übel – hat sich heute als erstrebenswerte Arbeitsform etabliert. Kein Wunder, dass das heimische Büro immer mehr zum festen Dreh- und Angelpunkt im eigenen Zuhause geworden ist. Wer kann, der verlegt gleich das ganze Büro nach draußen. Um Gedanken zum Sprudeln zu bringen und Ideen mit Energie umzusetzen, dafür könnte solch ein Büro im Freien sein – wenn ausreichend Gartenbereich vorhanden ist.
Gut für Körper und Geist
Bekannt ist, dass regelmäßige Aufenthalte in der Natur die körperliche und geistige Verfassung verbessern können. Gerade in der heute so schnelllebigen Zeit ist das Bemühen, Ruhe und Frieden wiederzufinden, zu einem der aktuellen gesellschaftlichen Themen geworden. Wer also schon länger darüber nachdenkt, sich ein Hochbeet zu bauen oder neue Blumenbeete anzulegen, der sollte jetzt damit beginnen.

Gartentyp planen
Wie bereitet man sich nun auf das neue Gartenjahr vor? Zunächst muss man sich entscheiden, an was für einem Gartentyp sich der Gestalter erfreuen möchte – Bauerngarten, englischer Garten oder vielleicht ein moderner Garten im Asien-Style sind einige Möglichkeiten. Gestaltung, Bepflanzung und Dekoration sollten thematisch aufeinander abgestimmt werden, um ein stilvolles Gesamtbild zu erreichen. Das Frühjahr ist der perfekte Zeitpunkt, um die grüne Oase in einem Themengarten umzugestalten und dafür neue Pflanzen und passende Dekoration auszuwählen.
Vorbereitungszeit
Viele Arbeiten im Frühling ähneln sich aber. In der Regel startet die Gartensaison – falls das nicht bereits im Herbst erledigt wurde – mit dem Umgraben, dem Auflockern der Erde. Dann ist es Zeit, Beete anzulegen, Rankgitter aufzubauen und alles für die Aussaat vorzubereiten. Bäume und Sträucher werden im Frühjahr zurückgeschnitten, alte Triebe müssen entfernt werden. Weiterhin benötigt der Garten jetzt dringend Nährstoffe, Rasenflächen und Blumen können gedüngt werden, außerdem wird die Erde mit Kompost aufgefüllt.
Mit dem Säen beginnen
Im Gewächshaus oder Frühbeet kann schon allerlei angesät werden – Kohl, Salat, Tomaten. Auch viele Blumen können bereits gepflanzt werden. Im Freiland können Erbsen, Bohnen, Karotten oder Zwiebeln in den Boden gebracht werden. Empfindliche Pflanzen sollten jedoch über Nacht besser abgedeckt und Blumentöpfe am Abend ins Haus geholt werden. Dies sind natürlich nur einige Beispiele für Arbeiten im Frühling, mit denen die Gärten aus dem Winterschlaf geholt werden. Denn, wenn es wärmer wird, will man natürlich auch mehr Zeit draußen verbringen. Und das muss gut vorbereitet werden.
Natürlicher Charakter
Vielerorts weichen gepflegte Rasenflächen einer natürlichen Optik der Gärten. Damit setzt sich ein Trend fort, der schon längere Zeit zu beobachten ist: Der Fokus liet auf dem Naturcharakters des Gartens. Es wird Wildkräutern oder Pflanzen, die widerstandsfähiger gegen die örtlichen klimatischen Bedingungen sind, mehr Raum gegeben. Dieser Trend zeigt sich ebenso in der Gartenarchitektur. Natürliche Materialien wie Stein, Holz oder zumindest recycelbare Materialien rücken in den Fokus. Beim Bauen von Gartenwegen oder für die Einfassung von Blumenbeeten sollten demnach Materialien aus natürlichen Rohstoffen bevorzugt werden.
Vertikaler Anbau
Wer keinen Platz für klassische Blumenbeete hat, kann über die Umsetzung vertikaler Gärten nachdenken. Ein solcher Anbau ist eine elegante Lösung für den Anbau frischer Produkte oder Blumen auf begrenztem Raum wie auf Balkonen, Terrassen oder auch an den Wänden von Gartenhäusern. Sowohl direkt im Haus als auch auf dem Balkon oder der Veranda können also ebenso Kräuter oder Grünpflanzen angebaut werden.

Gestaltung der Terrasse planen
Nicht jeder verfügt über einen großen Garten. Jedoch – auch eine Terrasse oder ein Balkon ermöglichen es, an der frischen Luft zu Hause zu sein. Bodenbelag, Sichtschutz oder Überdachung – beim Gestalten einer Terrasse ist vieles zu beachten. Bevor es ans Bauen geht, sollten die Größe berechnet und die Lage geplant werden. Nicht vergessen werden darf, dass Gartenmöbel, Pflanzenkübel, ein Grill oder ein Tisch Platz benötigen.
Optimale Ausrichtung
Überlegenswert ist es, welche Ausrichtung den individuellen Wünschen entgegenkommt. Vielen gilt Süden als die beste Ausrichtung für Terrassen. Hier können Sonnenanbeter den Großteil des Tages die volle Sonne genießen. Die südliche Ausrichtung kann allerdings im Hochsommer zu großer Hitze führen, worunter auch Pflanzen leiden können. Eine Terrasse in Südlage macht daher oft eine Beschattung notwendig. Auf nach Westen ausgerichteten Terrassen kann die Nachmittags- oder Abendsonne genossen werden. Wer gerne im Freien frühstücken möchte, dem bringt eine Ausrichtung nach Osten die ersten Sonnenstrahlen des Tages zum Tee oder Kaffee. Eine Ausrichtung nach Nordost oder Nordwest sorgt morgens und abends für Sonne, liegt aber tagsüber meist im Schatten.

