Sonderthema – Blutsaugende Plagegeister erfolgreich abwehren
Kaum kann man abends länger im Garten oder auf dem Balkon verweilen, lassen die Mücken nicht lange auf sich warten. Die ungebetenen Gäste vermiesen so manchen lauen Abend. Jedoch gegen die lästigen Blutsauger kann man einiges tun.
Zuerst stellt sich die Frage, wodurch Mücken angezogen werden. Der Mythos, dass die Blutsauger ins Licht fliegen und man deshalb bei offenem Fenster keinesfalls das Licht anschalten sollte, hält sich hartnäckig. Doch das stimmt so nicht. Denn Stechmücken werden nicht durch das Licht angezogen, sondern durch die Wärme. Trotzdem sollten Lichtquellen etwas entfernt von Sitzbereichen platziert werden, um Insekten von den Sitzenden wegzuziehen. Was Mücken ebenso anlockt: Körpergerüche und das Kohlenstoffdioxid, das beim Ausatmen entsteht.
Wasserstellen vermeiden
Am besten sollte dafür gesorgt werden, dass die Mücken gar nicht erst auf Terrasse, Balkon oder ins Schlafzimmer gelangen. Im Freien sollten deshalb Wasserstellen auf Terrasse und Balkon vermieden werden, denn dort legen Mücken ihre Eier ab. Gläser oder Gefäße mit Wasser dürfen nicht stehen gelassen und Regentonnen müssen abgedeckt werden. Bedacht werden sollte, dass andere Insekten und Vögel dann an warmen Tagen kein Trinkwasser mehr finden. Eine Vogeltränke einzurichten, ist darum empfehlenswert. Wichtig ist auch, dass der Außenbereich sauber gehalten und der Müll regelmäßig entsorgt wird. Um Insekten fernzuhalten, empfiehlt sich auch die Abdeckung des Kompostes. In der Wohnung oder im Haus selbst helfen Fliegengitter, um vielen Plagegeistern den Weg zu versperren. Auch ein Ventilator kann Mücken mit seinem kühlen Luftstrom vertreiben. Über Sitzbereichen können Moskitonetze verwendet werden, um einen geschützten Raum zu schaffen. Auch eine Terrassenüberdachung mit integriertem Insektenschutz kann helfen, den Bereich insektenfrei zu halten.
Geruchsempfindliche Insekten
Um Mückenstichen vorzubeugen, sollte man helle weite Kleidungsstücke und lange Hosen tragen – zum Beispiel aus Leinen. Liegt die Kleidung eng am Körper an, können die Mücken leicht durchstechen. Mücken sind zudem sehr geruchsempfindlich und werden besonders von blumigen und süßen Düften, aber auch von unserem Schweiß angezogen. Wer sich also frisch geduscht nach draußen setzt, wird in der Regel weniger gestochen. Allerdings sollte auf blumig riechende Duschgels, Deos oder süße Parfüms verzichtet werden. Weiter sollte man Mückenspray auf Haut und Kleidung verwenden. Den guten Geruchssinn der Tiere kann man sich jedoch zunutze machen und versuchen, die Stechmücken im Gegenzug mit bestimmten Düften zu vertreiben. Der Vorteil: Während Mücken bestimmte Aromen nicht leiden können, werden diese vom Menschen meist als angenehm und erfrischend empfunden. Dazu gehören Düfte von Bergamotte, Eukalyptus, Salbei, Sandelholz, Zedern, Zimt und Zitrone. In Ölen, Kerzen oder als getrocknete Blätter oder Früchte können diese Aromen helfen, Mücken zu vertreiben.
Mit Kokosöl gegen Mücken
Kokosöl riecht für die meisten angenehm, Mücken dagegen ergreifen bei diesem Geruch die Flucht. Am besten sollte man sich das Kokosöl auf Hände sowie auf die Teile von Armen und Beinen, die nicht von Kleidung bedeckt sind, reiben. Auch in die Haarspitzen kann das Öl einmassiert werden – das sorgt sogar für einen Extra-Pflegeeffekt. Wer neben Duftkerzen, -lampen oder -spendern weitere natürliche Mückenabwehrmittel sucht, kann bestimmte Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten ziehen. Tomaten beispielsweise sollen Mücken fernhalten. Als Mückenabwehr eingesetzt werden können beispielsweise auch Katzenminze Lavendel, Pelargonie und Pfefferminze. Auch Ringelblumen wirken gegen Mücken und Fliegen.
Elektronische Geräte
Auch elektronische Geräte können zur Mückenbekämpfung eingesetzt werden. Insektenlampen etwa ziehen Insekten an und fangen sie. Oder Ultraschallgeräte, die Geräusche aussenden, die für Menschen nicht hörbar, aber für Insekten unangenehm sind. Weiter gibt es auch Mückenfallen, die die Insekten anziehen und einfangen.