Eine Heizungssanierung ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Energieeffizienz zu steigern, Heizkosten zu senken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Alte Anlagen arbeiten oft ineffizient und verbrauchen so mehr Energie als nötig. Moderne Heiztechnologien wie Wärmepumpen, Brennwertkessel oder Solarthermieanlagen hingegen nutzen Energie effizienter und nachhaltiger. Eine sanierte Heizungsanlage steigert zudem den Wohnkomfort und den Wert der Immobilie.

Gute Planung

Bevor es an die Sanierung geht, sollte jedoch eine gründliche Planung erfolgen. Empfehlenswert ist es, zuerst durch einen Energieberater oder Heizungsfachmann den Zustand der bestehenden Anlage zu bewerten und die optimalen Modernisierungsmaßnahmen vorschlagen zu lassen. Nach der Analyse der aktuellen Heizungs-situation und des Energieverbrauchs ist dann ein passendes Heizsystem auszuwählen, mit dem sowohl die individuellen Bedürfnisse als auch die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Das kann etwa eine Wärmepumpe, Pelletheizung, Gasbrennwerttechnik sein.

Beste Strategie finden

Eine Heizungssanierung kann auf verschiedene Weisen erfolgen – von kleineren Optimierungen über den Austausch des Heizkessels bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die richtige Lösung hängt von den individuellen Gegebenheiten des Hauses, den Kosten und den langfristigen Einsparpotenzialen ab. Eine professionelle Energieberatung hilft, die beste Strategie zu finden und auch die Fördermittel optimal zu nutzen.

Kleinere Maßnahmen

Nicht immer muss die gesamte Heizungsanlage ausgetauscht werden. Oft lassen sich durch gezielte Maßnahmen bereits Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen erzielen, dazu gehört etwa ein hydraulischer Abgleich. Dieser stellt sicher, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden. Damit wird der unnötige Energieverbrauch reduziert. Auch ein Pumpentausch kann hilfreich sein, denn ältere Modelle verbrauchen oft zu viel Strom. Der Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe kann bis zu 80 Prozent Energie einsparen. Optimiert werden kann der Energieverbrauch auch durch smarte Steuerungssysteme. Intelligente Thermostate oder eine zentrale Heizungssteuerung optimieren den Energieverbrauch ebenso.

Heizkessel austauschen

Eine der effektivsten Methoden der Heizungssanierung ist der Austausch des alten Kessels durch eine moderne und effiziente Lösung. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie z. B. eine Gasbrennwertheizung, die sich eignet, wenn bereits ein Gasanschluss vorhanden ist. Eine weitere Variante ist die Wärmepumpe, die Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde nutzt. Diese ist besonders nachhaltig, wenn sie mit Ökostrom betrieben wird. Eine andere Möglichkeit ist die Pellet- oder Holzheizung. Diese ist umweltfreundlicher als fossile Brennstoffe und ideal für gedämmte Gebäude mit ausreichend Platz für die Lagerung. Interessant kann auch eine Hybridheizung sein. Dabei handelt es sich um die Kombination aus zwei Heizsystemen, beispielsweise Gasbrennwerttechnik, die mit Wärmepumpe oder Solarthermie kombiniert wird. Zusätzlich zur Hauptheizung kann die Nutzung erneuerbarer Energien die Effizienz weiter steigern. Solarthermie ist beispielsweise ideal in Kombination mit anderen Heizsystemen. Genutzt wird Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.