Wer mit Schnee auf der Motorhaube und dem Dach oder mit Salz vermischtem Schneematsch im Radkasten in die Tiefgarage seiner Wohnanlage einfährt, sorgt unter Umständen für kleinere Überschwemmungen. Insbesondere wenn gleich mehrere Hausbewohner ebenfalls viel Schnee in die Garage einbringen. Optimal wäre eine Garagenentwässerung mit einem entsprechend dimensionierten Abfluss mit Ölabscheideanlage: Öl- oder benzinverschmutztes Wasser darf keinesfalls in die Kanalisation gelangen.

Abfluss freihalten

Auch sollten Abflüsse regelmäßig von Schmutz, Laub etc. befreit werden. Zu viel Eis- und Schneereste können einen Abfluss ungünstig verlegen. Viel öfter als an die Kanalisation angeschlossene Abflüsse sind in den meisten Tiefgaragen Verdunstungsrinnen zu finden. Diese werden aus Kostengründen und um regelmäßige Wartungsleistungen und -kosten zu sparen eingebaut. Auch Sammelschächte aus Kunststoff oder Ortbeton mit einer öldichten und kraftstoffbeständigen Beschichtung können installiert sein. Diese sind in der Regel ausreichend, lediglich in schneereichen Winter können Rinnen und Schächte rasch übergehen. Denn sobald der mittransportierte Schnee in der Garagenumgebung schmilzt, steht mancher Autoabstellplatz seenartig unter Wasser.

Kosten durch Tauwasser

Überlaufende Sammelschächte oder -rinnen müssen dann ausgepumpt werden. Wer bereits vor der Einfahrt in die Garage sein Auto von Schnee befreit, vermeidet kleine Überschwemmungen. Auch ohne gesonderte Erwähnung in der Hausordnung ist diese Maßnahme hilfreich. Werden bei zu viel Wasser in der Tiefgarage Hausmeistertätigkeiten, der Einsatz von Nasssaugern oder gar Pumpen notwendig, werden die anfallenden Kosten in der Regel wieder auf alle Mieter umgelegt.