Mit einer thermischen Solaranlage kann man Heizwärme und Warmwasser einfach, umweltfreundlich und klimaschonend produzieren. Moderne Anlagen amortisieren sich gut.

Mit einer Solaranlage wird, ohne in Brennstoff investieren zu müssen, Energie gewonnen. Schließlich wird uns Sonnenenergie von der Natur gratis zur Verfügung gestellt. Thermische Solaranlagen können für die Produktion von Warmwasser und die Erwärmung von Heizungswasser verwendet werden, womit man die Kosten für Heizwärme und Warmwasser erheblich senken kann. Ein weiterer beachtlicher Pluspunkt: Eine Solaranlage kann meist gut in ein bestehendes Heizsystem integriert werden. Die Heizungslösung wird dadurch noch umweltfreundlicher und wirtschaftlicher.

„Es ist ökologisch sinnvoll, kostenlose Energie durch die Installation
einer Solaranlage zu nutzen. Von Fachbetrieben werden die Systeme
zuverlässig und einwandfrei installiert. “

Hermann Bickel
Dorfinstallateur

Thermische Solaranlagen haben eine lange Lebensdauer ohne nennenswerte Ertragseinbußen. Hermann Bickel (Dorfinstallateur) weiß: „Der jährliche Energieertrag von Solaranlagen ist bei derselben Größe höher als bei Photovoltaik-Anlagen. Solaranlagen mit einer Größe von ca. 6–8m2 liefern genügend Energie, um einen Vierpersonenhaushalt bis zu 60–70 % mit Warmwasser zu versorgen. Der Einsatz der thermischen Solarenergie ist auch in Kombination mit dem Betrieb einer Wärmepumpe sinnvoll. Hier liegen die Vorteile in der höheren Warmwassertemperatur durch Solarunterstützung, der besseren Regeneration der Erdwärmesonde und in einer längeren Lebensdauer der Wärmepumpe.

Sauber und umweltfreundlich

Sonnenenergie ist die umweltfreundlichste Energieform und frei von Schadstoffen. Solaranlagen können völlig lärm-, staubfrei und sauber betrieben werden. Ein weiterer Vorteil: „Die bei der Produktion von Solaranlagen eingesetzten Materialien sind umweltverträglicher wie jene einer PV-Anlage – hier werden z. B. Silizium-Folien als Trägermaterialien verwendet“, gibt Hermann Bickel zu bedenken. Ein weiterer Aspekt, der aus seiner Sicht für die Solaranlage spricht: Die Speicherung der Solarenergie im Warmwasserspeicher ist einfach, bei PV-Anlagen hingegen müssen Batterien zu Speicherung eingesetzt werden. Hier sind die Lebensdauer, die Effizienz und der Einsatz von Ressourcen noch zu hinterfragen. Aktuell sind diese Batterien in der Anschaffung noch teuer.

Heimische Systeme

Solaranlagen sind förderfähig und können mit einem geringen Wartungsaufwand betrieben werden. Wie sieht es mit Ausrichtung und Dachneigung aus? Selbst bei reiner Ost- oder Westausrichtung können 80 bis 85 % Ertrag erreicht werden, wenn die Dachneigung zwischen 25 und 40 Grad liegt. Durch eine Vergrößerung der Kollektorenfläche können Abweichungen ausgeglichen werden. In Vorarlberg gibt es mehrere Produzenten von Solaranlagen – wer heimische Systeme bevorzugt, sichert damit Arbeitsplätze. Und last but not least: Auch Lagerung und Transport von Brennstoffen entfallen. Hermann Bickel: „Amortisationszeiträume von ca. 15 Jahren bei einer Brauchwasser-Solaranlage machen diese auch wirtschaftlich kalkulierbar.“