Wird ein neues Heizsystem fällig, sind Installateure die Experten für die auf die Auftraggeber abgestimmte Wahl.

Der „Raus aus dem Öl“-Bonus ist nur ein Anstoß von vielen, eine in die Jahre gekommene Ölheizung auszuwechseln. Wer sich vorinformieren möchte, hat online mit verschiedenen Beratungstools bereits gute Orientierungsmöglichkeiten. Informationen über Heizkosten, Preis und Umweltfreundlichkeit verschiedener Heizungen können abgerufen werden. Das Energieinstitut Vorarlberg oder die Webseite von Klimaaktiv bieten eine Heizungsmatrix, die über alle gängigen Heizsysteme sowie deren ökologischen Vor- und Nachteile auklärt. Für die eingehende Beratung, passgenaue Planung und zuverlässige Umsetzung steht der Installateur des Vertrauens zur Verfügung.

Grundsatzfragen klären

„Wichtig ist, sich die eigenen Ansprüche an das neue Heizsystem zu überlegen“, rät Karl-Heinz Strele. Ob Pellets oder Wärmepumpe, Stückholz oder Gas – vorab gibt es zahlreiche zu klärende Fragen wie z. B.: Wie viel Raum steht zur Verfügung, welche Investitionskosten möchte ich aufwenden, welche Betriebskosten fallen langfristig an? Wie nahe sind Nachbarn und könnte eine allällige Geräuschentwicklung – z. B.: durch eine Luftwärmepumpe – problematisch werden? Manche lieben das manuelle Heizen mit Holz, das archaische Gefühl des Selbst-Hand- Anlegens und die je nach System sichtbaren Flammen. Die Versorgungssicherheit und Autonomie ist hier ein großer Vorteil – man kann eine Holzheizung nicht einfach abdrehen wie Öl oder Gas. Wer über Holzquellen verfügt und Lagerkapazitäten hat, kann sich dafür entscheiden. Bei der Wahl der richtigen Wärmepumpenart (Erd-, Grundwasser-, Luftwärmepumpe) sind die Gegebenheiten vor Ort ebenfalls wesentlich und zu berücksichtigen.

„Die Gegebenheiten vor Ort sind wesentlich – jedes System ist anders, ob Neubau oder Sanierung, es gibt kein System von der Stange“.

Karl-Heinz Strele
Strele Installationen GmbH

Seriöses Abwägen

Auch die Kombination von zwei Systemen erährt ein Revival. Eine Holzheizung in Form von Kachelofen oder Pelletsofen in Kombination mit Wärmepumpen oder als Reserve. „Ökologie spielt beim Heizen zunehmend eine große Rolle“, weiß Heizungsfachmann Strele. „Die Auswahl ist im Vergleich zu früher eingeschränkt worden – Öl ist passé und im Neubau nicht mehr erlaubt, in der Sanierung absehbar. Dasselbe zeichnet sich bei Gasheizungen ab. Diese früheren Hauptheizungssysteme fallen weg.“ Eine gute Planung und Durchrechnung inklusive aller möglichen Förderungen kann die Entscheidung beeinlussen. „Fördermöglichkeiten sollten allerdings nicht das alleinige Auswahlkriterium sein“, rät Strele. Der Installateur eruiert als Fachmann die Vor- und Nachteile vor Ort und führt die eingehende Beratung durch. Der Installateur ist auch deswegen der prädestinierte Ansprechpartner, weil er die Auftraggeber meist kennt und auf ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse eingehen kann. Das seriöse Abwägen, was zum Interessenten oder Kunden passt, zählt ebenfalls zu den Pluspunkten eines Fachbetriebes.