Der FI-Schalter führt im Unterschied zu einer normalen Sicherung ständig Fehlerstromdifferenzmessungen durch. Das heißt der FI-Schalter vergleicht ununterbrochen wie viel Strom in den Stromkreis hinein und wieder herausfließt. Gibt es ein Ungleichgewicht dieser Werte, unterbricht der FI den Strom sofort. Ein unsachgemäßer Umgang mit Strom oder ein defektes Elektrogerät löst den FI-Schalter umgehend aus. Damit wird in Sekundenbruchteilen der Stromfluss unterbrochen und werden schlimmste körperliche Verletzungen – mitunter sogar der Tod – verhindert. Daher ist es wichtig, den Schalter mindestens zweimal bis zu viermal jährlich zu testen – wie von Experten empfohlen.

Schutz geht vor

Auch Wohnungsmieter können den FI-Schutzschalter im Sicherungskasten ihrer Wohnung oder ihres gemieteten Hauses testen. Der Test empfiehlt sich halbjährlich zur Zeitumstellung. Wer es noch nicht gemacht hat, sollte es am besten gleich nachholen. Der Test funktioniert ganz einfach: man muss dabei nur die eingebaute Prüftaste des Fehlerstromschutzschalters drücken. So wird ein Fehlerstrom simuliert und der Schalter wird umgehend ausgelöst. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte umgehend ein konzessioniertes Elektrotechnikunternehmen kontaktiert werden. Der Experte prüft den Schalter und wird ihn bei Bedarf auswechseln. Zudem kann er bei dieser Gelegenheit die elektrischen Installationen der Wohnung einem Check unterziehen. Wichtig ist festzustellen, ob der Schutzschalter nicht einem veralteten Gerätetyp entspricht und er für Pulsstrom geeignet ist. Der Elektroinstallateur des Vertrauens kann dies überprüfen.