Wenn es im Keller schimmelt
Ob in der Wohnanlage oder im Eigenheim – neu errichtete Keller sind nicht selten feucht, Kästen, eingelagerte Kleidung und Schuhwerk beginnen zu schimmeln.
Ob Winterkleidung oder Holzkasten, was im neu errichteten Keller gelagert wird, ist oft nach wenigen Monaten unbrauchbar. „In solchen Fällen wenden sich Eigentümer nicht selten entrüstet an den Bauträger und fordern Schadenersatz bzw. Behebung des Problems mit dem anscheinend undichten Keller“, weiß Immobilienfachmann Andreas Hofer, Lustenau und Bregenz. Die Antwort ist dann jeweils, dass der Keller natürlich dicht sei und es sich um Kondensatbildung handle. Auch seien Kellerräume nicht geeignet für die Aufbewahrung von Kleidung, Holzmöbeln, Schuhen oder Stoffen.
„An kalten Kellerwänden schlägt sich Feuchtigkeit nieder,
was zu Schimmel führen kann.“
Andreas Hofer
Andreas Hofer Immobilien
Wozu, fragen sich Betroffene dann, hat man eigentlich einen Keller? Vor allem im Sommer kann die Kellerwand innen feucht werden, weil das Wasser aus der warmen Luft auf der kalten Mauer kondensiert. Diese Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen. Frisch errichtete Betonwände geben zudem selbst auch Feuchtigkeit ab. Wenn bereits Schimmel vorhanden ist, muss der Keller komplett ausgeräumt und der Schimmel fachgerecht entfernt werden. Während der kalten Jahreszeit hilft das Lüften, im Sommer hingegen dringt zumindest tagsüber oft feuchte Luft in den Keller, die das Problem verstärkt. Luftfeuchtigkeit über 50 Prozent ist stets kritisch. Andreas Hofer: „Wird der Keller wieder eingeräumt, gilt es, zwischen dem Mauerwerk und Kästen oder Regalen einen Abstand von ca. 5 cm einzuhalten, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.“ Dämmmaßnahmen der Bodenplatte und der Kellerwände tragen dazu bei, die Wandoberflächentemperatur so hoch zu halten, dass kein Kondensat an den Wänden entsteht.