Moderne Badsanierung basiert heute auf einer Kombination aus Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit. Das Bad ist zum Ort der Entspannung und Erholung geworden. Bei der Sanierung stehen darum sowohl technische als auch ästhetische Aspekte im Fokus.

Weniger Fliesen, dafür mehr warme Echtholzfurniere, Pflanzen und Wohnaccessoires: Diese Trends bringen wohnliches Ambiente in die Nasszelle und beweisen, dass ein Bad nicht nur funktional sein muss. Holzdielen, indirekte Beleuchtung und schwarze Schränke: Da denkt man nicht gleich an ein Badezimmer, sondern eher an ein Wohnzimmer im Altbaustil. Doch tatsächlich handelt es sich hierbei um einen der heuer angesagtesten Bad-Trends. Denn Waschtische und Schränke mit Lackoberfläche werden immer häufi-ger mit Echtholzfurnieren aus Eiche, Nussbaum oder auch nachhaltigem Bambus kombiniert.

Pastell und mehr

Und: Neben klassischem Weiß und hellen Erdtönen finden sich jetzt auch vermehrt Pastelltöne oder sogar Schwarz auf der Farbpalette fürs Badezimmer. Ebenfalls beliebt sind Fronten in Betonoptik, Wände im Terrazzostil sowie Waschtische, Badmöbel und Fliesen aus Marmor. Die klassischen eckigen Formen für Schrank und Spiegel sind zwar immer noch beliebt, doch auch abgerundete Formen finden sich mehr und mehr.

Dekoratives fürs Bad

Moderne Badezimmer werden zu Wohlfühlräumen. Ausgewählte Wohnaccessoires sind längst nicht mehr nur Bereichen wie Wohn- oder Schlafzimmer vorbehalten. Zum Beispiel gibt es dekorative Elemente in Form einer Sitzbank oder eines freistehenden Handtuchhalters im minimalistischen Design jetzt auch für das Bad. In der Küche sind sie längst etabliert, jetzt gibt es sie auch immer häufiger fürs Badezimmer: Ausziehbrausen ermöglichen eine komfortable Nutzung der Waschtischarmatur, sei es um Haare zu waschen, Kinder im großzügigen Waschbecken abzubrausen oder das Waschbecken schnell und einfach zu reinigen.

Funktional und gemütlich

Auch die Beleuchtung spielt unter den angesagten Badezimmer-Trends nach wie vor eine große Rolle, denn dies soll nicht mehr nur den funktionalen Zweck erfüllen. Dementsprechend sorgen mit LED-Lichtleisten hinterleuchtete Badmöbel für mehr Gemütlichkeit. Überdies haben LED-Leuchtmittel den Vorteil, dass deren Lichtfarbe jeder Stimmung angepasst werden kann. Gesteuert wird alles per Fernbedienung oder App.

Fliesen kein Muss mehr

Komplett geflieste Bäder sind längst kein Muss mehr. Trend ist es, nur den Nassbereich zu fliesen. Für die übrigen Wandflächen gibt es Lösungen etwa mit speziellen Tapeten. Bei der Gestaltung der Böden wird auf Naturstein-, Beton- oder Zementoptik gesetzt. Auch Holzböden sind möglich, diese müssen allerdings vorher speziell behandelt werden.

Schwarz im Trend

Ein Badezimmer ganz in Schwarz – das ist für manch einen kaum vorstellbar, doch immer mehr Hersteller bieten schwarze Arma-
turen, Keramik oder sogar schwarze Fliesen an. Wem das Bad ganz in Schwarz doch etwas zu viel des Guten ist, der findet alternativ Accessoires wie Zahnputzhalter oder Ablagen in Schwarz, mit denen sich Akzente setzen lassen. Dank spezieller Klebetechnik muss zu deren Befestigung nicht mal mehr ein Loch in die Fliesen gebohrt werden. Oder man kombiniert Schwarz mit weißen Elementen. Dieser klassische Farbmix ist ebenfalls absolut im Trend.

Smarte Technologie

Die Smarthome-Technologie ist natürlich auch in der häuslichen Wohlfühloase angekommen. Die Palette an Hightech fürs moderne Badezimmer ist breiter geworden. Dazu gehören ebenso intelligente Beleuchtungssysteme, die automatisch auf Bewegungen reagieren, digital gesteuerte Armaturen, die eine präzise Regelung der Wassertemperatur ermöglichen. Dusch-systeme mit programmierten Einstellungen oder Spiegel mit integrierten Displays für Wetter- und Nachrichteninformationen – das sind nur einige Beispiele, wie sich Technologie und Komfort im Bad vereinen lassen.

Wellnesselemente

Der Wunsch nach Entspannung und Wohlbefinden führt dazu, dass immer mehr Badezimmer zu privaten Wellnessoasen umgebaut werden. Elemente wie Regenduschen, Whirlpools, Sauna oder Dampfduschen sind heute oft ein integraler Bestandteil moderner Konzepte. Auch Fußbodenheizungen und dezente Beleuchtungssysteme tragen dazu bei, ein angenehmes Ambiente zu schaffen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist schon lange einer der zentralen Badezimmer-Trends: Ob Bambuszahnbürsten, waschbare Abschminkpads oder Seifenstückhalter – bei den Accessoires gibt es bereits zahlreiche nachhaltige Alternativen zu Plas-tikprodukten. Auch bei Badmöbeln spielt Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Es sollte auf die Hersteller der Möbel geachtet werden, um eine bessere Ökobilanz sicherzustellen.

Eigene Wohlfühloase gestalten

Für viele Menschen ist das Badezimmer der Ort, der morgens als erstes nach dem Aufstehen und abends als letztes vor dem Schlafengehen besucht wird. Das Badezimmer sollte also auf jeden Fall ein Ort des Entspannens und Wohlfühlens sein.

Damit das so bleibt, ist ab und an eine „Auffrischung“ der Wohlfühloase erforderlich. Eine der wichtigsten Phasen der modernen Badsanierung ist die Planung, um die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Nutzers festzulegen. Ob barrierefreies Design, Smarthome-Lösungen oder luxuriöse Wellnesselemente – es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, das Bad an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Dabei wird verstärkt auf funktionale Raumaufteilungen und eine optimale Nutzung der vorhandenen Fläche geachtet.

Umweltfreundliche Baustoffe

In der heutigen Zeit legen viele Bauherren und Renovierer Wert auf nachhaltige Materialien. Umweltfreundliche Baustoffe wie recycelbare Fliesen, wasser- und energiesparende Armaturen sowie ökologische Farben sind wesentliche Bestandteile der Badsanierung. Auch die Langlebigkeit der Materialien spielt eine große Rolle, weil so langfristig Kosten gespart werden und die Umwelt geschont wird.

Zukunftsorientiert denken

Die barrierefreie Gestaltung des Badezimmers ist nicht nur für Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen relevant, sondern auch ein Zeichen zukunftsorientierten Bauens. Bodengleiche Duschen, breite Türöffnungen, höhenverstellbare Waschbecken und rutschfeste Bodenbeläge sorgen für mehr Sicherheit und Komfort. Mit einem behindertengerechten Badezimmer wird häufig in Verbindung gebracht, dass es nicht besonders schön aussieht, sondern nur praktisch ist. Dem ist nicht so, denn ein barrierefreies Badezimmer kann auch ein modernes und ansprechendes Design bieten.

Gewährleistet wird in jedem Fall Bewegungsfreiheit ohne störende Stufen oder Schwellen. Das zentrale Produkt ist dabei stets eine Dusche, die ebenerdig verbaut wird. Optimal ist, wenn die Dusche aus einem rutschhemmenden Material gefertigt ist. Dadurch ist zusätzliche Sicherheit gegeben, denn eine solche Dusche trägt aktiv zur Sturzprävention bei.