In Wohngebäuden herrschen im Idealfall das ganze Jahr hindurch Temperaturen von 20 bis 23° Celsius. Davon waren viele Wohnräume in den vergangenen Wochen weit entfernt. Ein häufiger Grund für Überhitzung von Innenräumen im Sommer ist eine schlechte Dämmung oder fehlende Abschattung. Vor allem die direkte Sonneneinstrahlung auf große Glasflächen heizt Wohnräume enorm auf. Wer diese verhindert, kann bereits viel Hitze von Räumen fernhalten. Es ist sinnvoll, südseitig einen feststehenden Sonnenschutz als bauliche Maßnahme im Rahmen einer Sanierung anzudenken. Zum Beispiel in Form einer Überdachung oder eines thermisch abgetrennten Balkons. Ein feststehender Sonnenschutz ist dauerhaft und wartungsarm. Dies nutzt allerdings jenen wenig, die in einer Dachwohnung unter einem mäßig gedämmten Dach Tropentemperaturen ertragen müssen. Hier hilft – neben Maßnahmen wie einer guten Abschattung, einem temporär arbeitenden Ventilator oder einer Klimaanlage – vor allem eine gute Dämmung.

Wärmefluss unterbrechen

Die Experten des Energieinstituts Vorarlberg erläutern dazu: Eine gute Dämmung reduziert den Wärmeaustausch grundsätzlich und hält daher winters die Kälte und sommers die Hitze draußen, ähnlich wie eine Thermoskanne die gleichermaßen zum warm- oder kühlhalten verwendet werden kann. Die Faustregel für die Dämmstärke lautet beim Dach mindestens 30 cm, für die Außenwände 20 cm, bei der Kellerdecke je nach Möglichkeit 10 cm. Dämmmaterial kann den Fluss von wärmerer Außenluft nach innen verhindern. Herrschen im Sommer Temperaturen von über 23° C ist ein Wärmefluss von heißer Außenluft in Richtung kühlerer Innenraumluft unerwünscht. Die Innenwände behalten dank Dämmung im Idealfall die Temperatur der kühleren Innenraumluft.

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