Besonders, wenn die zwischen den Fliesen befindlichen Fugen mit schwarzen Schimmelpunkten übersät sind. Dann ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Schließlich sieht Schimmel nicht nur hässlich aus, er gefährdet vor allem auch die Gesundheit. Damit sich erst gar kein Schimmel in den Fliesenzwischenräumen absetzt, ist es oft schon ausreichend, nach jedem Baden oder Duschen den Raum gründlich zu lüften. Der Schimmelpilz liebt es warm und feucht. Wenn die Badewärme der Frischluft weicht und außerdem noch das zur Seite gespritzte Wasser von den Fliesen und aus den Fugen gewischt wird, hat der Schimmel keine Chance. Um einer allzu schnellen Verschmutzung der Fugen vorzubeugen, hilft es, wenn nach jedem Putzen nicht nur die Kacheln getrocknet werden, sondern auch die Zwischenräume mitausgewischt werden. Eine spezielle Fugenreinigung ist dann nur ein- bis zweimal im Jahr notwendig.

Pilz-Gefahr

gen dann, wenn sich der Schimmelpilz darin angesiedelt hat. Ein leichter, oberflächlicher Befall lässt sich an kleinen schwarzen Punkten erkennen. Hier kann mit Hausmitteln und einer gründlichen Reinigung Abhilfe geschaffen werden. Sitzt der Pilz bereits tiefer, muss der Fachmann ans Werk. Zur Fugenreinigung niemals eine Drahtbürste verwenden. Die scharfen Borsten rauen die Oberfläche auf und Schmutzpartikel bleiben noch leichter darin hängen. Auch der Schimmelpilz siedelt sich lieber in rauen Oberflächen an. Ein anderes Problem ist, dass weiße Fliesenfugen sich mit der Zeit gräulich verfärben. Der Grauschleier lässt sich immer auf eine unsachgemäße Reinigung der Kacheln zurückführen. So schnell und einfach sich die Keramikplatten säubern lassen, mit dem Nasswischen ist es nicht getan. Es muss unbedingt getrocknet werden. Auf den Fliesen werden so Streifen und Schlieren verhindert und in den Zwischenräumen können sich dann keine Schmutzwasserreste festsetzen.
Am besten so verfahren:
• Bei der wöchentlichen Reinigung werden Fliesen und Fugen zunächst mit einem Besen vom gröbsten Schmutz befreit.
• Dann werden etwas Spülmittel und ein Schuss Salmiakgeist ins Wasser gegeben und damit die Fliesen gesäubert. Handelt es sich um eine große, geflieste Fläche, sollte während des Putzens das Wischwasser mehrmals gewechselt werden.
• Dann folgt das Trocknen. Mit einem Mikrofasertuch, das zwischendurch immer wieder gesäubert und ausgewrungen wird, wird die ganze Oberfläche einschließlich Fugen getrocknet.

Einmal pro halbes Jahr sollten die Fugen einer Grundreinigung unterzogen werden. Benötigt werden dafür eine alte Zahnbürste und etwas Backpulver. Das Tütchen Backpulver wird in ein Schälchen gegeben und so lange Wasser darüber geträufelt, bis eine streichfähige, zähflüssige Masse entstanden ist. Dann wird die alte Zahnbürste damit bestrichen und das Gemisch gründlich in die Fugen eingearbeitet. Die Backpulverpaste sollte eine gute Stunde einwirken, bevor diese mit klarem Wasser wieder herausgespült wird. Den gelösten Schmutz mit einem sauberen Tuch abheben und anschließend die Fugen mit einem Mikrofasertuch trocken polieren.
Tipp: Zum Mischen muss kaltes Wasser verwendet werden, denn bei heißem Wasser schäumt das Backpulver und der Überblick über die Streichfähigkeit der Masse kann verloren gehen. Für das Putzen von Fliesenfugen auf dem Fußboden darf der Backpulverbrei etwas flüssiger ausfallen. Es erspart Arbeit, wenn das Hausmittel „fast von selbst“ in die Fliesen-
zwischenräume fließt.