Acht von zehn wünschen sich eine eigene Immobilie
In Österreich lebt rund jeder zweite Haushalt im Eigentum, eine Immobilie zu besitzen ist aber wesentlich mehr Personen wichtig.
Was Vorarlberger wissen und schon viel besungen haben: Besonders viel Wert auf Besitz legt man in den westlichen Bundesländern und am Land. Wer Kinder hat, legt zudem mehr Wert auf Eigentum und wünscht sich, die eigene Immobilie vererben zu können.
Laut Statistik Austria lebt beinahe jeder zweite österreichische Haushalt im Eigentum. Diese Personen haben zumindest keine steigenden Mieten zu erwarten, vielleicht jedoch steigende Kreditraten, falls das Eigentum noch nicht abbezahlt ist. Doch wie relevant ist Immobilienbesitz für die Bevölkerung Österreichs eigentlich momentan? Antworten darauf liefert die ImmoScout24-Trendstudie diesen Februar, aus der resultiert, dass knapp 80 Prozent der Immobilienbesitz wichtig ist.
Besitz mag belasten, aber den Österreicher(inne)n ist er – zumindest was Immobilien betrifft – wesentlich. Wie die aktuelle Trendstudie von ImmoScout24 zeigt, ist es 8 von 10 Personen wichtig, eine Immobilie in Form einer Wohnung oder eines Hauses ihr Eigen zu nennen. 26 Prozent der Befragten ist es dabei äußerst wichtig, 29 Prozent sehr wichtig und 24 Prozent eher wichtig. Verglichen mit 2016, damals war es 75 Prozent zumindest eher wichtig, hat das Thema sogar leicht an Relevanz gewonnen.
Städtern bedeutet Eigentum weniger
Überdurchschnittlich hoch ist der Stellenwert von Eigentum bei Personen, die am Land leben. In ländlichen Gegenden, etwa in einem Dorf oder außerhalb eines Ortsgebietes, wünschen sich ganze 88 Prozent Eigentum, im Umland bzw. Einzugsgebiet einer Stadt immerhin noch 84 Prozent. Am wenigsten Stellenwert hat Eigentum bei der Stadtbevölkerung (69 Prozent ist Eigentum wichtig). In der Bundeshauptstadt geben sogar weniger als zwei Drittel an, eine Wohnung oder ein Haus zu besitzen sei ihnen persönlich wichtig.
In Vorarlberg hat Eigentum hohen Stellenwert
Auch im Bundesländer-
vergleich zeigen sich Unterschiede – wobei der Westen besonders nach Immobilienbesitz strebt. So ist es in Tirol 95 Prozent der Befragten wichtig, ein eigenes Heim zu besitzen. In Vorarlberg sind es immerhin 9 von 10 Befragten. Danach kommen die Nieder-österreicher(innen), unter ihnen empfinden 87 Prozent Immobilienbesitz als wesentlich. In Salzburg sind es mit 86 Prozent beinahe ebenso viele. Auch Kinder haben einen wesentlichen Einfluss auf den Stellenwert von Immobilienbesitz. Neun von zehn Personen mit Kindern im Haushalt empfinden es als relevant, ein eigenes Heim zu besitzen, während in kinderlosen Haushalten drei Viertel der Studienteilnehmenden dieser Meinung sind.
Junge streben nach Eigentum
Wer glaubt, dass der Wunsch nach Eigentum eher ein Phänomen des Alters ist, wird hier eines Besseren belehrt. Denn in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen geben 83 Prozent an, es sei ihnen wichtig, eine Wohnung oder ein Haus zu besitzen. Wirklich ab nimmt dieser Wunsch erst mit dem Alter. Denn über 60-Jährige äußern diesen Wunsch in unterdurchschnittlichem Maße (71 Prozent ist es wichtig).