Kapital in eine Anleger- bzw. Vorsorgewohnung zu investieren – das ist nach wie vor eine attraktive Möglichkeit, um Vermögen zu sichern. Die Zinsen für Baugeld sind immer noch günstig, am Sparkonto drohen Inflationsverluste, die Angebote an Objekten und die Nachfrage nach Mietraum steigen stetig.

Mit der richtigen Wohn-immobilie lassen sich langfristig gute Renditen erzielen, die wohl jedes Sparkonto in den Schatten stellen. Zudem ist eine Anleger- oder Vorsorgewohnung eine flexible Form der Altersvorsorge.

Pro und Kontra

Für den Erwerb einer Anleger- oder Vorsorgewohnung sprechen die Schaffung von krisensicheren Wohneigentum mit grundbücherner Besicherung und der Inflationsschutz durch indexierte Mieteinnahmen und Substanzwerte. Zudem ist der Kauf eine Alternative zu Niedrigzinsen am Kapitalmarkt und je nach Lage ist ein hohes Wertsteigerungspotenzial zu erwarten. Willkommen ist natürlich das Zusatzeinkommen mit solider Rendite dank steigender Mieten. Und nicht zu vergessen sind Umsatzsteuervorteil bei Kauf (Neuwohnung) und Nutzung sowie die laufenden Abschreibungen und Einkommenssteuerverschiebung. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und birgt auch der Erwerb von Wohneigentum gewisse Risiken. Die am meisten gefürchtete Unsicherheit bei Anleger- und Vorsorgewohnungen sind deren Leerstände. Dies ist vermeidbar zum einen durch eine Immobilienwahl in gefragter Lage zu bezahlbaren Mietzinsen. Zudem sollte auf langfristige Mietverträge gesetzt werden, um regelmäßige Mieteinnahmen zur Tilgung des Wohndarlehens zu sichern. Zudem sind unbefristete Verträge für Wohnungssuchende attraktiv, da diese ihnen mehr Rechte einräumen. Und es bedarf einer regelmäßigen Pflege und Instandhaltung des Wohnraums, um den Werterhalt der Immobilie dauerhaft zu sichern bzw. zu steigern. Alternativ kann der Besitzer die komplette Verwaltung an professionelle Immobiliengesellschaften übertragen – dies kostet jedoch.

Expertenrat einholen

Natürlich kann man Anlegerwohnungen auf eigene Faust suchen – das Internet ist heute voll von Offerten unterschiedlichster Lagen und Preisklassen. Allerdings ist es ratsam, vor dem Kauf den Rat von Experten – einen Makler, Bauträger oder Anwalt – einzuholen. Denn, zu beachten ist, dass von Objekt, Auswahl des Mieters und der Erstellung des Mietvertrages wesentlich die spätere Rendite abhängt. Weiters können Experten hinsichtlich steuerlicher Entscheidungen sinnvoll beraten: Fallen die Mieteinnahmen noch unter die Kleinunternehmerregelung? Kommt es günstiger, Vorsteuer statt Umsatzsteuer zu zahlen. Professionelle Unterstützung leisten alle Bauträger, die in Österreich Vorsorgewohnungen anbieten.

Finanzierung

Von entscheidender Bedeutung ist die Finanzierung. Und diese wirft rasch Fragen auf, beispielsweise: Ist es sinnvoll, einen Teil des Kaufpreises zu finanzieren? Mit einem Kredit wird der Erwerb einer Anleger- oder Vorsorgewohnung auch für Konsumenten leistbar, die nicht 100.000 Euro oder mehr am Konto angespart haben. Bereits mit einem angesparten Kapital von 30.000 bis 50.000 Euro kann sich der Kauf einer kleinen Vorsorgewohnung langfristig rentieren. Für die Finanzierung der Anlegerwohnung kann etwa ein Hypothekarkredit bei der Bank aufgenommen werden. Im Vergleich zum selbst genutzten Eigenheim stellen Banken bei Vorsorgewohnungen allerdings meist höhere Anforderungen in Sachen Eigenkapital. Wie viel Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht werden muss, das hängt von der Lage und Größe der Wohnung ab. Wichtig sind eine gute Bonität und entsprechendes Eigenkapital. Der Rat und die Einschätzung von Experten sind gerade bei der Finanzierung gefragt.

Vorsorgen fürs Alter

Statt anzulegen kann auch vorgesorgt werden: Die Vorsorgewohnung ist eine Anlageimmobilie, die durch fortwährende Zusatzeinnahmen der Pensionsvorsorge sowie dem Vermögensaufbau dient. Im Prinzip kann eine Vorsorgewohnung jede beliebige Wohnung sein – im Vergleich zur Anlegerwohnung erfüllt sie aber einen anderen Zweck. Mit einer Vorsorgewohnung erwirbt der Käufer Wohnungseigentum. Die gewählte Eigentumswohnung gehört ihm und er kann frei darüber verfügen. Hauptzweck ist die Vermietung, um auf lange Sicht zusätzliche Einkünfte zu erzielen. Bei Leerstand der Wohnung werden die Kosten auf alle Eigentümer aufgeteilt.

Guter Rat vom Fachmann

Roberto Maier, Immo-Agentur

Der Immobilienmarkt hat sich innerhalb kurzer Zeit stark gewandelt. Höhere Kreditkosten und enge Schrauben bei der Kreditvergabe sind Hürden beim Immobilienkauf. Wer den Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung – ob gebraucht oder neu – ins Auge fasst, muss allerdings ohne dies langfristig denken. Die Zins- und Marktlage werden sich mittelfristig wieder ändern. Der Erwerb einer Investorenwohnung ist in jedem Fall als langfristiges Investment zu sehen, dass auch nach Jahren noch eine stabile Rendite abwirft. Eine Anlagewohnung in guter Lage, mit guten Energiewerten und solider Ausstattung rentiert sich auf jeden Fall und aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wohnraum mehr denn je. Wir von der ImmoAgentur beraten dazu gerne.