Türen spielen bei der Barrierefreiheit von Räumen eine große Rolle. Mitunter stellen sie ein mühsam zu überwindendes Hindernis dar.

Automatische Türöffnungssysteme, wie sie bereits zum einfachen Nachrüsten angeboten werden, können das tägliche Leben erleichtern. Es gibt auch Möglichkeiten, aus einer herkömmlichen Innentür eine selbstöffnende zu machen. Ein Knopfdruck auf einen kleinen Handsender, ein leichter Druck gegen das Türblatt oder ein Wandtaster neben dem Türrahmen, und schon öffnet sich die Türe wie von Geisterhand. Viele angebotene Systeme ermöglichen einen Wechsel zwischen den erwähnten Optionen. Individuell einstellbar sind zudem die Öffnungszeit und der Öffnungswinkel sowie die jeweilige Öffnungsdauer. Eine mechanische Alternative zu einem elektrischen Türöffner kann eine Schiebetür sein. Diese hat keinen Schwenkbereich und ist in ihrer Bedienung einfacher.

Stolperfallen eliminieren

Das Sozialministerium hat in seinem Barrierefrei-Handbuch einige Fakten festgehalten: Schwellen sind eine bauliche Stolperfalle. Bereits ein einziger Zentimeter kann zum Hindernis werden. Schwellenlose Zugänge und Übergänge im Wohnbereich sind auch dann praktisch, wenn man nur den Staubsauger hinter sich herzieht oder Kinder mit dem Bobbycar durch die Wohnung sausen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, wie zum Beispiel bei Türanschlägen und Niveauunterschieden bei Eingangstüren, dann sollte die Schwelle nicht höher als 2 cm sein. Nur bei Schall- und Wärmeschutztüren darf der Türanschlag maximal 3 cm sein. Die ideale Durchgangslichte (freie Durchgangsbreite) ist 85 bis 90 cm, bei mehr als 100 cm werden Türen schwer öffenbar. Es gilt nebst dem Türöffnungsbereich zudem jenen Raum zu berücksichtigen, den man braucht, um eine Türe zu öffnen. Auch der Türdrücker muss für alle leicht erreichbar sein.