Samtpfoten verlieren ihre Haare unterschiedlich stark, je nach Jahreszeit und Länge des Fells. Im Frühjahr, wenn sich die Stubentiger ein leichteres Sommerfell zulegen, hat das Haaren Hochsaison.

Irgendwann wünschen sich Kinder ein Haustier und nicht selten sind sich die Eltern uneinig darüber, ob der Wunsch erfüllt werden sollte. Viele Fragen müssen beantwortet werden, bevor ein Haustier einziehen kann. Denn neben Fragen, die den Alltag betreffen, muss auch geklärt werden, ob man sich Hund oder Katze überhaupt finanziell leisten kann. Neben Kosten für das Futter müssen nämlich gelegentlich auch Arztbesuche bezahlt werden.

Viel Aufmerksamkeit

Ob Bello oder Mieze der künftige Mitbewohner ist – es muss auch einiges beachtet werden. Hunde sind Rudeltiere und wollen nicht lange allein gelassen werden. Sie benötigen regelmäßige Spaziergänge, Beschäftigung, Erziehung. Neben Futter und Zubehör fallen Tierarztkosten, Hundesteuer und eventuell Versicherungen an. Katzen sind unabhängiger als Hunde, verlangen aber ebenso nach Aufmerksamkeit, Spiel, Pflege und einer artgerechten Umgebung. Wohnungskatzen wollen beschäftigt werden, klettern gern, benötigen Kratzbäume und sichere Rückzugsorte. Das Katzenklo muss täglich gereinigt werden, sonst können Probleme mit der Stubenreinheit entstehen. Wer den ganzen Tag außer Haus ist, sollte besser zwei Katzen halten. Freigänger genießen den Zugang zur Natur, müssen aber kastriert, gechippt und geimpft sein. Und natürlich brauchen auch die Stubentiger hochwertiges, ausgewogenes Trocken- oder Nassfutter, idealerweise beides im Wechsel. Regelmäßige Fellpflege (besonders bei Langhaarkatzen), Entwurmung und Tierarztbesuche gehören ebenso zum Alltag.

Hausmittel einsetzen

Es sollte auch daran gedacht werden, dass die tierischen Gefährten gern ihre Haare in der Wohnung verteilen. Viele Schmusekatzen lieben es beispielsweise, auf frisch gewaschener Wäsche zu schlafen. Andere klettern gern zur Schmutzwäsche in die Waschmaschine oder halten ihr Nickerchen gleich im Schrank. Natürlich kann da Abhilfe geschaffen werden. Ein Kleberoller hilft schneller als kaum ein anderes Hausmittel beim Entfernen der Katzenhaare. Selbst von feinsten Stoffen lassen sich die lästigen Härchen damit mühelos abrollen. Allerdings kann gerade in Fellwechselzeiten der Aufwand recht hoch sein. Ein weiteres effizientes Hausmittel, um Katzenhaare von Textilien zu entfernen, ist der Wäschetrockner. Einzelne Kleidungsteile können so bei Bedarf kurz enthaart oder die gesamte Schmutzwäsche vor dem Waschen von Katzenhaaren befreit werden. Dazu wird die Kleidung trocken in die Trommel gegeben und die Kaltstufe eingeschaltet. Das schont empfindliche Gewebe und spart Energie.

Wird die Bekleidung beim Waschen mit Weichspüler behandelt, bleiben weniger Katzenhaare daran haften und sind später leichter zu entfernen. Bei extrem vielen Katzenhaaren in der Wäsche sollte die Maschine nur zu zwei Dritteln beladen und ausnahmsweise ein Programm mit hohem Wasserverbrauch gewählt werden. Gern verbreiten die tierischen Mitbewohner auch auf Teppichen oder Polstermöbeln ihre haarigen Hinterlassenschaften. Unter den Putzutensilien findet sich so manches Hausmittel, um Katzenhaare zu entfernen, etwa ein Topfschwamm. Diesen feuchtet man an und reibt mit der weichen Seite in kreisenden Bewegungen über Teppich oder Polster. Auch eine Holzbürste mit Naturborsten kann hilfreich sein. Mit rotierenden Bewegungen geht es über die kritischen Partien und man zieht so die Härchen aus dem Gewebe. Nach dem Prinzip funktioniert übrigens auch ein Tierhaarstaubsauger.

Hausmittel für Polstermöbel

Viele Tierfreunde schwören auf Gummihandschuhe, um Haariges zu entfernen. Wenn man über die entsprechenden Flächen streicht, bleiben die Haare am Handschuh haften. Einen ähnlichen Effekt erzielt man mit einem Gummifensterabzieher. Verblüffend einfach funktioniert der Essig-Trick: Einen Spritzer Essig in lauwarmes Wasser geben, die Hände befeuchten und die Haare von den Polstern wischen. Und – Essig bindet unangenehme Gerüche, falls dem Stubentiger einmal ein Malheur passiert ist. Ohne Zweifel – Hausmittel können hilfreich sein beim Entfernen von Tierhaaren. Die beste Alltagshilfe zum Beseitigen der haarigen Reste sind jedoch nach Expertenmeinung professionelle Tierhaarstaubsauger mit hoher Saugkraft und entsprechendem Zubehör.

Familienmitglieder auf Zeit

Für viele Menschen gehören Haustiere zur Familie. Ob Hund, Katze, Kaninchen, Vogel oder Fisch – diese Mitbewohner bringen Freude und oft auch Struktur in den Alltag.

Besonders bei Kindern können Tiere das Verantwortungsbewusstsein und soziale Verhalten positiv beeinflussen. Studien zeigen zudem, dass Haustiere auch der psychischen Gesundheit förderlich sind, etwa den Stressabbau unterstützen. Doch die Entscheidung für ein Haustier sollte gut überlegt sein. Es braucht nicht nur Zeit, Pflege, Aufmerksamkeit und nicht zuletzt müssen finanzielle Mittel eingeplant werden – etwa für Futter und Tierarztkosten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die artgerechte Haltung. Jedes Tier hat individuelle Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Ein Hund etwa benötigt Auslauf und Beschäftigung, eine Katze Rückzugsmöglichkeiten. Trotz aller Anforderungen überwiegen für viele Menschen die Vorteile, denn Haustiere können das Leben bereichern – vorausgesetzt, man ist bereit, die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen.