Viele Faktoren können beim Wohnen die Gesundheit beeinflussen.
Wer regelmäßig lüftet, beugt am besten gegen Schimmel vor.

Frische Luft in den Wohnräumen ist ein wahres Lebenselixier. Um sie zu erhalten, macht es während der kalten Jahreszeit Sinn, die Fenster zwei bis viermal pro Tag für einige Minuten ganz für eine Stoßlüftung zu öffnen. Je kälter es draußen ist, desto kürzer kann die Lüftungszeit sein.

„Regelmäßiges Lüften besonders im Schlafzimmer kann
Schimmelbefall verhindern.“

Baumeister Herbert Kapeller
Exacting

„Schimmelbefall ist immer mit zu hoher Luftfeuchtigkeit verbunden“, weiß Baumeister Herbert Kapeller, Exacting Feldkirch, Sachverständige & Immobilien. Beschlagene Fensterscheiben sind ein sicheres Erkennungszeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Besonders im Badezimmer sollte etwa nach dem Duschen die entstandene Feuchtigkeit rasch durch Stoßlüften abgeleitet werden. Herbert Kapeller: „Entscheidend ist es, auch im Schlafzimmer für Frischluftzufuhr zu sorgen, denn pro Person und Nacht werden ca. 2 l Wasser ausgedünstet. Dies führt ebenfalls zu einer hohen Luftfeuchtigkeit bei meist niedrigen Raumtemperaturen.“ Bleiben die Fenster die ganze Nacht gekippt, so kann zwar die warme Luft im oberen Bereich nach außen gelangen. Im unteren, kalten Raumbereich findet hingegen kaum ein Luftaustausch statt, was die Schimmelbildung fördert. Ein weiterer Nährboden für Schimmelbildung können im Haus integrierte Garagen sein, weil darin oft über längere Zeit nasse Autos abgestellt werden.

Wenn sich trotz regelmäßigen Lüftens immer wieder Schimmel bildet, so kann ein erfahrener Immobilienfachmann zurate gezogen werden. Er wird sich bei Bedarf an ein neutrales Prüfinstitut wenden, um eine mögliche bautechnische Sanierung abzuklären.