Dezente Eleganz mit warmen Akzenten kombinieren
Wenn draußen die Bäume ihre letzten Blätter verlieren und sich der erste Frost zeigt, verlagert sich das Leben wieder mehr in die Wohnräume.Beliebt sind jetzt warme Farben und Textilien zum Einkuscheln.
In der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter wird es auch in der Dekoration ruhiger, weicher und etwas glänzender. 2025 steht dieser Wandel im Zeichen von Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und einem dezenten Hauch von Eleganz.
Nachhaltig schön
Im Mittelpunkt des Dekorierens steht es, den Wohnraum bewusst zu gestalten. Nachhaltigkeit bleibt nicht nur ein Schlagwort, sondern wird zum festen Bestandteil des Stils. Viele greifen zu DIY-Ideen und Naturmaterialien, um individuelle Akzente zu setzen. In den Fokus rückt die Kunst, mit wenigen, sorgfältig ausgewählten Elementen Atmosphäre zu schaffen – ein Trend, der nicht nur die Jahreszeit, sondern auch den Zeitgeist widerspiegelt. Statt auf kurzlebige Saisonartikel setzen viele Menschen deshalb auf langlebige und wiederverwendbare Stücke. Kränze aus Eukalyptus, Zimt und Orangenscheiben duften herrlich und sind wochenlang haltbar. Alte Glasflaschen verwandeln sich mit wenigen Handgriffen in stimmungsvolle Windlichter, und getrocknete Gräser finden in minimalistischen Vasen ihr neues Zuhause. Stoffreste werden in schmückende Bänder verwandelt. Das Ergebnis ist ein Look, der persönlich, zeitlos und ressourcenschonend zugleich ist – genau das, was moderne Wohnkultur heute ausmacht.
Licht und Farben
Kaum eine Saison lebt so sehr vom Spiel der Farben wie der Spätherbst. Doch während draußen das Licht kühler wird, vollzieht sich auch im Interieur ein fließender Wechsel. Rostrot, Senfgelb und Moosgrün treffen auf Eisblau, Creme und Silbergrau – eine Kombination, die Wärme und Klarheit zugleich ausstrahlt. Zu beobachten ist ein starker Trend zu sanften Farbverläufen. Die Menschen wollen keine harten Brüche zwischen den Jahreszeiten, sondern ein Gefühl des Weiteratmens. Mit den kürzer werdenden Tagen wächst die Bedeutung der Beleuchtung. Derzeit wird sanftes, indirektes Licht bevorzugt – warme LED-Lichterketten, transparente Laternen und Kerzen in gedeckten Farben unterstützen eine ruhige Atmosphäre.


Natürliche Eleganz
Beliebt sind in diesem Jahr vor allem Metallic-Akzente in Gold oder Platin, die dem Raum Struktur geben, ohne diesen kühl wirken zu lassen. Besonders edel wirkt das Zusammenspiel von Gold und Grau, weil dies sowohl herbstliche Gemütlichkeit als auch winterliche Eleganz verkörpert. Goldene Windlichter oder silberne Glasornamente setzen Höhepunkte, ohne ein natürliches Gesamtbild zu stören. Weniger Glamour, mehr Balance sind die Devise.
Vorfreude auf Advent
Während im Herbst oft rustikale Materialien wie Holz, Rattan oder Filz Verwendung finden, halten im Winter edlere Oberflächen Einzug. Rauchglas, Messing und Bouclé-Stoffe schaffen einen spannenden Kontrast zu Naturtexturen. Kissen aus Cord oder Decken in Wolloptik sorgen für Wärme, während glänzende Accessoires punktuelle Akzente setzen. Schon im Spätherbst zieht aber auch eine leise Vorfreude auf den Winter ein. Dennoch bleibt die Dekoration in dieser Phase zurückhaltend. Statt klassischer Weihnachtsmotive prägen Botanikelemente das Bild: Tannenzweige, Hagebutten, Misteln oder Beeren sorgen für einen winterlichen Charakter, der zeitlos wirkt. Damit entsteht ein sanfter Übergang, der erst mit dem Advent seine volle Festlichkeit entfaltet.
Duftende Atmosphäre
Es geht nicht darum, mit perfektem Dekorieren zu brillieren. Viel wichtiger ist das Gefühl, das sich beim Betreten eines Raumes durch Textur, Licht und Atmosphäre erreicht wird. Und auch Düfte sind nicht unwichtig. Ob als Duftkerzen, Diffusor oder als Raumspray: Nuancen von Tannennadeln, Vanille, Hölzern oder winterlichen Früchten sorgen für eine unsichtbare Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlen und entspannen kann. Gleichzeitig sind diese dekorative Elemente, mit denen man Regale oder Sideboards verschönern kann.

Zauberhafte Deko basteln
Bei vielen erwacht jetzt die Lust, im kuschlig warmen Wohnzimmer Dekoration zu basteln, etwa Schmuck für den Adventkranz oder den Weihnachtsbaum. Zauberhafte Anhänger können beispielsweise aus Filz, Füllwatte, Sticktwist und Perlen der Wahl gezaubert werden. Man muss kein Nähtalent sein, um diesen individuellen Schmuck zu gestalten. Zuerst werden zwei identisch geformte Teile aus dünnem Filz ausgeschnitten. Die Form bleibt der individuellen Fantasie überlassen. Es können Kugeln, Tropfen, Säulen, aber auch Buchstaben, Tiere, Süßigkeiten oder kleine Handschuhe sein. Erlaubt ist, was gefällt.
Die beiden ausgeschnittenen Filze werden dann ganz nach Belieben mit Faden, Perlen oder beidem bestickt, etwa mit sternförmigen Motiven oder Pünktchen. Dann werden die beiden Teile am Rand aneinander genäht. Wenn nur noch eine kleine Öffnung bleibt, wird das Ornament mit Watte befüllt und dann der Rest der Naht verschlossen. Sticktwist oder ein Band werden als Aufhänger angenäht und schon ist ein ganz individuelles Dekorationsstück fertig.
