Elektroautos bieten Vorteile und der Ausbau der E-Mobilität ist ein wichtiger Schritt mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele. Der Elektroantrieb hat gegenüber einem Verbrennungsmotor einige Vorteile. Er ist einfacher zu bedienen und vor allem weniger wartungsintensiv.

Trotz ambitionierter Klimaziele und staatlicher Förderung nimmt die Zahl der Elektrofahrzeuge (E-Autos) in Österreich nur langsam zu. In Vorarlberg beträgt der Anteil von rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen im Privatbereich nach Statistiken zwischen 26 und 28 Prozent. Hohe Anschaffungspreise und die bislang nicht ausreichende Ladeinfrastruktur bremsen.

Mit gutem Gewissen

Während sich viele Menschen an Optik, Sound oder Image des neuen Autos erfreuen, können E-Auto-Fahrer ein gutes Gewissen haben. Wenn auch immer wieder etwa Wasserstoff/Brennzelle als alternative Antriebe gewünscht werden: Nach Ansicht von vielen Experten sind nur E-Autos geeignet, den Weg in die Dekarbonisierung und damit zum Verlangsamen des Klimawandels zu finden. Wasserstoffautos könnten zwar Teil der Zukunft sein, aber es ist aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, dass Wasserstoff für die meisten Autokäufer die bevorzugte Antriebsquelle sein wird.

Einfache Konstruktion

Zu den Vorteilen dieser Fahrzeuge gehören einfach konzipierte E-Motoren, die durch hohe Leistungen und hohen Wirkungsgrad überzeugen. Verbrennungsmotoren sind in der Herstellung sehr aufwendig und benötigen viele kleine Teile, um reibungslos und effizient zu funktionieren. Dies macht den Motor im klassischen Verbrenner zum Herzstück des Fahrzeuges. Für Elektroautos sprechen weiter hohe Lebensdauer und geringe Wartungskosten. Die E-Motoren sind wegen der aus technischer Sicht einfachen Konstruktion weniger anfällig für Reparaturen. Und der Ölwechsel entfällt etwa komplett. Wartungsintensive Verschleißteile wie etwa das Getriebe, die Lichtmaschine und das Schaltgetriebe sind gar nicht erst verbaut. Hinzu kommt, dass der Elektromotor einen enormen Wirkungsgrad von 80 Prozent aufweist. Ein Diesel kommt hingegen nur auf 35 bis 40 und ein Benziner lediglich auf 20 Prozent. Der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz des Motors. Durch den hohen Wirkungsgrad des E-Autos können sehr hohe Leistungen erreicht werden.

Effizient und sparsam

Dank der sogenannten Rekuperation (Rückgewinnung) lässt sich Energie, die sonst einfach verloren gehen würde, speichern und wieder nutzen. Beim Bremsen kann Energie gewonnen werden, die in die Batterie zurückgeführt wird. Das macht Elektroautos besonders bei kurzen Strecken und im Stadtverkehr effizient und sparsam. Mithilfe der Rekuperation kann zum einen die Reichweite erhöht werden, da Bremsenergie zurückgewonnen wird. Zum anderen werden die Bremsen weniger stark belastet, was den Verschleiß stark reduziert.

Leise und geruchlos

Von Vorteil ist es auch, dass Elektroautos sehr leise sind und keine übel riechenden Gerüche ausstoßen. Damit wird vor allem in größeren Kommunen nicht nur die Luft sauberer, zusätzlich nimmt die Lärmbelastung stark ab. Das dürfte nicht nur die Anwohner in den Städten freuen. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Elektroautos zu über 90 Prozent der Zeit stehen und nicht bewegt werden. Elektroautos können überall dort geladen werden, wo sie ohnehin schon stehen. Optimal ist es natürlich, wenn das E-Auto zu Hause oder beim Arbeitgeber geladen werden kann, da dort die Standzeiten am längsten sind. Die Batterie des Stromers ist so nie leer, bietet genügend Reichweite für die anstehenden Fahrten. Hinzu kommt, dass das Fahren mit einem Elektroauto einfach und bequem ist. Dadurch, dass es keine Gänge gibt, entfällt das mögliche Ruckeln beim Anfahren oder das mögliche Abwürgen des Motors. Auch im Winter starten die Elektroautos im Gegensatz zu den Verbrennern problemlos. Durch das Laden zu Hause kann zudem das E-Auto den Innenraum heizen oder kühlen.

Zukunft im Blick

Um die Entwicklung der Elektromobilität als Antrieb der Zukunft weiter voranzutreiben, wird stetig an neuen, innovativen Lösungen geforscht. Dabei finden sich in vielen Bereichen Optimierungsmöglichkeiten. So ist beispielsweise die Verbesserung des Ladevorgangs in den Fokus gerückt. Fakt ist: Die Mobilität entwickelt sich ständig weiter. Mal in kleinen Schritten, mal in größeren Sprüngen.

Höhere Akku-Lebensdauer

Immer mehr Radler steigen auf das Pedelec, das Bike mit E-Antrieb, um. Insgesamt gesehen wird damit eine gute Alternative zum Auto gewählt, jedoch sollte der Akku gut gepflegt werden.

Der einzige Faktor in der Produktion eines Pedelecs, der sich negativ auf die Ökobilanz auswirkt, ist die Akku-Herstellung. Diese belastet das Klima durch die Gewinnung der Materialien und den hohen Aufwand im Recyclingprozess. Genau darum sollte darauf geachtet werden, die Lebenszeit des Akkus zu verlängern. Das kann schon durch einfache Maßnahmen während der Nutzungsphase geschehen. E-Räder sollten so etwa besser in schattigen Bereichen als in der prallen Sonne abgestellt werden. Zu hohe – aber ebenso zu niedrige (-10 Grad) – Temperaturen können die Akkukapazität irreversibel verringern. Während einer Überwinterung des Akkus sollte dieser bei Zimmertemperatur gelagert und spätestens nach sechs Monaten wieder geladen werden. Optimal ist ein Ladezustand von 40 bis 50 Prozent während der Lagerung. Mit Blick auf eine lange Lebensdauer sollten weiter vollständige Aufladungen und Tiefentladungen möglichst vermieden werden.