Ohne Abdecken geht nichts. Es sei denn, man malt eine völlig leergeräumte Wohnung aus – aber selbst dann sollten Tür- und Fensterrahmen frei von Farbklecksen bleiben. Bei Abdeckbändern sollte nicht an der Qualität gespart werden. Billigprodukte sind verlockend, es ist allerdings ärgerlich, wenn Bänder bereits beim Abrollen abreißen, sich beim Malen ablösen und dann Farbe unter die Kanten läuft. Ideal sind vier bis sechs Zentimeter breite Bänder. Für schmale Ecken und Kanten reichen ein bis zwei Zentimeter breite Abdeckbänder. Beim Abdecken muss man äußerst sorgfältig vorgehen. Fensterrahmen und Türstöcke, Steckdosen und Schalter, Fußbodenleisten, Einbaumöbel oder Möbel, die ohnehin an Ort und Stelle verbleiben, gilt es gut abzudecken. Auch die Anschlüsse von Heizungen und Lampen, sofern sie nicht demontiert werden, sollten gut eingepackt werden. Vor dem Malen müssen auch Nägel und Schrauben entfernt und Löcher gespachtelt werden.

Lieber zu viel …

Wer will am Boden schon unschöne Flecken die sich schwer entfernen lassen? Egal ob Parkett, Stein oder Fliesen – Böden sollten am besten mit Malervlies abgedeckt werden. Dieses ist dicker als Folie und verhindert daher auch mechanische Beschädigungen. Pack- oder Zeitungspapier, Nylonfolien oder alte Leintücher und Decken eignen sich als Schutzbedeckung für größere Möbel, Glasscheiben, Heizkörper und Ähnliches. Stoff-abdeckungen können mehrfach verwendet oder aufbewahrt werden und schonen somit die Umwelt. Selbstverständlich sollten auch Fliesen im Bad und in der Küche geschützt werden. Sind Dispersionsfarbflecken einmal eingetrocknet, hilft meist nur noch ein Schaber mit einer scharfen Klinge.
Tipp: Abdeckbänder bald nach Trocknen der Farbe rasch entfernen.