Gerade im waldreichen Vorarlberg bietet sich das Heizen mit Holz für jene, die diesen Brennstoff schätzen, an. Die Entscheidung für das Heizen mit Holz und damit einer Unabhängigkeit von Öl und Gas ist eine philosophische oder persönliche. Heizungsprofi Andreas Teissl aus Lustenau kann Biomasseheizungen jedenfalls wärmstens empfehlen. Der zertifizierte Biowärmeinstallateur sieht zahlreiche Vorteile, insbesondere die Wohlfühlwärme, die von Holzheizungen ausgeht. Holz gilt als klimafreundlicher, heimischer Energieträger. Stückholzheizungen können mit Hart- oder Weichholz befeuert werden. In Vorarlberg erfreuen sich Buche, Esche, Tanne, Ahorn und Birke großer Beliebtheit. Gute Holzqualität und richtiges Anfeuern sind dabei unerlässlich. Zertifizierte Pellets oder Hackschnitzel sind im ganzen Land erhältlich. Auch die gute Kombinierbarkeit mit Solaranlagen macht Holzheizungen attraktiv.

„Eine Biomasseheizung in Vorarlberg
ist energieneutral und wird vom
Land gut gefördert.“

Andreas Teissl
Lustenau

Nicht nur, wer einen eigenen Wald sein eigen nennt und somit unschlagbar günstig heizt, entscheidet sich für diese Heizart. Ob Kachelofen, Stückholz-, Hackschnitzel oder Pelletsheizung: der Einbau ist sowohl im Neubau wie bei Sanierungen empfehlenswert. Selbst als Etagenheizungen können Holzheizungen komfortabel in Wohnungen eingebaut werden – eine Voraussetzung ist allerdings das Vorhandensein eines Kamins oder der Bau eines Kamins, der an der Außenwand geführt wird. Automatisch arbeitende Holzvergaserheizungen erhöhen den Komfort zusätzlich. „Nicht nur das Land fördert Holzheizungen, auch einzelne Gemeinden geben zusätzliche Förderungen dafür aus“, erklärt Andreas Teissl, der seinen Handwerksbetrieb 1999 gegründet hat und mit seinem Team in den Bereichen Gas, Wasser, Heizung, Solar und Service erfolgreich tätig ist.

Raumbedarf berücksichtigen

Beim Heizen mit Holz sollte der Raumbedarf für die Heizung sowie das Einlagern des Heizmaterials einberechnet werden. Drei Kubikmeter Raum benötigt eine Einfamilienhaus-Holzheizung mit Pufferspeicher, 8 bis 10 Raummeter Holz haben einen Lagerraumbedarf von gut 10 m². Holz sollte mindestens zwei Jahre trocken gelagert werden. Ob Heizkörper oder Fußbodenheizung: Holzheizungen werden am effizientesten mit einem Pufferspeicher betrieben. Wer Interesse am Heizen mit Holz und Freude am heimischen Brennstoff hat, wird von Andreas Teissl gerne beraten. Apropos Interesse: Für seinen Meisterbetrieb sucht er noch einen wissbegierigen Lehrling, der Freude am Handwerk mitbringt.