Günstig und gut bauen ist der Spagat, der immer öfter angestrebt wird. Vor allem junge Menschen sind auf der Suche nach Low-Budget-Lösungen. An den hohen Kosten für Baugrundstücke ist nicht zu drehen. Einsparpotenzial ist an anderer Stelle zu orten. Durch den Verzicht auf Überflüssiges können Kosten gespart werden, dennoch sind die hohen Baunormen im Ländle selbstverständlich einzuhalten. Im Einfamilienhausbau wirken sich der Verzicht auf einen Keller und eine Garage ebenso wie eine kleinere Wohnnutzfläche auf die Kosten aus. Die Kunst des Weglassens macht sich bezahlt: Jeder Quadratmeter weniger hat bereits Auswirkungen. Ein gutes Energiekonzept rechnet sich hingegen noch viele Jahre. Während die Elterngeneration beim Eigenheimbau noch selbst Hand angelegt hat und manches Bauprojekt sich so über mehrere Jahre zog, wird im modernen Hausbau meist alles durch Fremdleistung errichtet. Dort wo es Sinn macht und erlaubt ist, kann sich mehr Eigenleistung bezahlt machen.

Neuer Wohnungsbau

Wohnkonzepte die mit einheitlichen, aber durchdachten Grundrissen, vorgefertigten Modulen und dem Verzicht auf Hightechlösungen operieren, sind in ganz Europa auf dem Vormarsch. In Vorarlberg wurde in der jüngeren Vergangenheit mit dem Projekt „Wohnen 500“ der VOGEWOSI ein nachhaltiges Modulsystem für die Errichtung von innovativen Wohnanlagen für die Zukunft entwickelt. Private Bauträger setzen hingegen auf eine junge Zielgruppe, die günstig, aber dennoch smart, wohnen möchte. Dafür wurden innovative und kostenintelligente Wohnungen errichtet. Vielfach wird das Konzept mit einer flexiblen Innenraumaufteilung verknüpft. Vorarlbergs Bauträger haben eigene Programme für junges und leistbares Wohnen im Portfolio. Nachfragen lohnt sich.