Wer in einer Wohnung lebt, muss nicht auf frische Kräuter verzichten. Sind Terrasse und Balkon vorhanden, können diese mit Kräutertöpfen oder einer kleinen Kräuterspirale bestückt werden. Selbst wer keinen Balkon hat, hat beste Chancen für Gefäße mit Basilikum, Rosmarin und Co auf Fensterbänken. Für die ganzjährige Nutzung von Gemüse und Salat hielt mittlerweile ein neuer Trend auf Messen Einkehr: Kitchen Farming. Dafür muss man zwar ein wenig tiefer in die Tasche greifen, dafür erhält man Küchenmöbel mit integrierten Pflanzkästen die mit UV-Licht ganzjährig bestrahlt werden können. Nach dem Urban Farming wird somit die Küchenlandwirtschaft neu ausgerufen. Ob vertikales Gemüsebeet oder Sprossenglas, ob von der Decke baumelndes Kräutertöpfchen oder auf Kaffeesatz gezogener Austernpilz – die Küche wird für frisches Grün genutzt. Das Bewusstsein für gesunde Ernährung wächst – und mit ihm neue Ideen.

Kitchen Farming

Bei den Möbelmessen war ein sogenannter Paneelgarten der Hingucker. Dabei handelt es sich um Pflanztröge, die in ihrer Aufhängung gleich die Beleuchtung integriert haben. Sie können an bestehende Möbel angedockt werden. Der Trend zum Kitchen Farming stammt ursprünglich aus Shanghai – einer Stadt, in der jeder Zentimeter Wohnraum teuer ist. Vor allem ist dort der Transport von frischem Grün aufwändig. Hierzulande mögen solche Trends noch nicht vor dem Durchbruch stehen – aber statt der Geranienkiste kann man sich ja nun mit frischen Setzlingen ein ansprechendes Kräutergärtchen für drinnen oder draußen selbst zusammenstellen. Man muss nur für ausreichend Licht und Wasser sorgen – dann klappt es auch mit Petersilie, Basilikum, Rosmarin, Schnittlauch und Co. aus dem eigenen Töpfchen.