Jetzt sind die kalten und freien Tage da, an denen man es sich bei einem Kaminfeuer gemütlich machen kann. Selbst versierte Holzheizer müssen jedoch darauf achten, ihren Kaminofen richtig zu handhaben, um den Anteil gefährlicher Stoffe im Rauch zu minimieren und diesen sachgerecht abzuführen. Kamin, Grill und Ofen sind sicher, solange sie richtig bedient werden. Eine saubere Verbrennung mit trockenem Holz und die richtige Bedienung von Drosselklappen sind das A und O. Äußere Umstände wie Niederdruckwetter können sich jedoch negativ auf den Kaminzug auswirken. Eine Rauchgasvergiftung entsteht erst durch Inhalation von im Brandrauch enthaltenen gesundheitsschädigenden Gasen, welche im normalen Ofen-
betrieb nicht anfallen sollten.

Gut ziehender Ofen

Ein Kaminofen benötigt zum Brennen permanent Frischluft. Je länger ein Ofen brennt, desto mehr Luft saugt er ab. Viele Häuser verfügen über eine Lüftungsanlage. Wenn diese gleichzeitig mit dem Kamin betrieben wird, kann das problematisch werden, da die Lüftungsanlagen ebenfalls eine gewisse Luftmenge benötigen. So können Dunstabzugshauben oder Wäschetrockner mehr Luft aus Räumen absaugen als hinein- bzw. nachströmen kann und es entsteht Unterdruck. Da sich Luft einen energetischen Ausgleich sucht, kehrt der Kamin seine Strömungsausrichtung um. Der entstehende Luftmangel kann zur Bildung von Kohlenmonoxid führen. Erste Anzeichen dafür, dass gefährliche Gase in den Wohnraum dringen sind: Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Sollten diese Symptome beim Kaminbetrieb auftreten, sollte das Feuer gelöscht, die Fenster geöffnet und der Raum verlassen werden. Ordnungsgemäß geheizte Kachel- und Kaminöfen sorgen für Romantik statt Rauchgas.