Schattenspender für den Wohnraum im Freien
Terrassen sind für viele eine Wohnraumerweiterung im Garten, manchmal auch ein Gartenersatz. Fakt ist: In dem zusätzlichen Lebensraum verbringt man gerade im Sommer einen Großteil des Tages im Freien.
Wichtig ist es, sich beim Arbeiten oder Relaxen ausreichend vor UV-Strahlung und übermäßiger Hitze zu schützen. Ein passender Sonnenschutz ist da empfehlenswert. Natürlich soll sich dieser harmonisch in die Terrassengestaltung einfügen, muss jedoch gleichzeitig über bestimmte Eigenschaften aufweisen. In erster Linie muss dabei auf das Material geachtet werden. Ist es ungeeignet, geht es schnell kaputt oder verfärbt sich. Geachtet werden muss auch auf die Standfestigkeit des Sonnenschutzes, damit er bei Wind nicht davonfliegt.
Materialeigenschaften
Das perfekte Material für einen Sonnenschutz sollte langlebig, wenig empfindlich und vor allem wasserabweisend sein, weil sich dieser in den meisten Fällen dauerhaft draußen befindet und jeder Witterung ausgesetzt ist. Daher sollte das Material auch reißfest sein. Zudem bestehen die meisten Stoffe für Markisen, Sonnenschirme & Co. aus schmutzabweisenden Materialien, die bei Bedarf eine einfache
Reinigung ermöglichen.
UV-Schutz
Sonnensegel werden beispielsweise nicht aus Stoff hergestellt – sie bestehen in der Regel aus UV-beständigem Material. Das gängigste für Sonnensegel ist etwa gewebtes Polyester, da es hervorragenden UV-Schutz, Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Hagel sowie Wasserbeständigkeit gewährleistet. Wenn das Segel nach einiger Zeit zu stark verschmutzt ist, kann man es einfach abnehmen und bedenkenlos bei 30 oder 40 °C in der Waschmaschine reinigen. Markisen, die größtenteils dauerhaft im Freien sind, sollten nicht nur vor Sonne schützen, sondern am besten auch wind- und wetterfest sein, damit man lange etwas von ihnen hat. Sie sind häufig aus Polyacryl, Polyester oder PVC gefertigt.

Standfestigkeit sichern
Wichtig bei jeder Art von Sonnenschutz ist, dass dieser nicht nur vor Sonne und UV-Strahlen schützt, sondern vor allem ebenso Windböen und Regenschauern standhält. Daher sollten die Materialien unbedingt reißfest und robust sein. Beim Kauf einer Markise kann etwa auf die Windwiderstandsklasse geachtet werden. Diese gibt an, welche maximale Windstärke sie aushält. Dauerhafte Lösungen, die fest auf der Terrasse installiert sind, können bei einem Unwetter nicht einfach abgebaut und in den Schuppen gebracht werden. Hier ist es weiterhin wichtig, dass sie sicher aufgebaut und korrekt montiert sind, um dauerhaft stabil zu sein. Eine Markise etwa sollte fest an der Hauswand befestigt, ein Sonnendach fest im Boden verankert, ein Sonnensegel mit Stricken gut festgezurrt und der Schirmständer schwer und stabil genug sein, damit bei Wind und Wetter nichts passieren kann.
Schutz gut positionieren
Um sich optimal zu schützen, sollte beim Planen der Beschattungen überlegt werden, aus welcher Richtung die Sonne auf die Terrasse scheint. Ob sich ein seitlicher oder ein Sonnenschutz von oben für die eigene Terrasse besser anbietet, hängt davon ab, wann die Sonne am stärksten darauf scheint. Sonnenschutze von oben sind insbesondere dann wichtig, wenn die hoch stehende Mittagssonne auf der Terrasse gebremst werden soll. Seitlicher Sonnenschutz wird oft benötigt, wenn die tief stehende Abendsonne die Terrasse erreicht.
Riskante Strahlung
In erster Linie ist es wichtig, sich vor der direkten Einstrahlung von oben zu schützen, da diese am intensivsten ist. Durch Sonnenschirme, Markisen und Segel, aber auch dauerhafte Lösungen wie eine Pergola oder ein Sonnendach, schützt man sich vor gesundheitsschädlicher Strahlung. Der seitliche Sonnenschutz ist ebenso wichtig. Denn die UV-Strahlen treffen aus allen Richtungen auf den Körper. Und vor allem auf Terrassen, die nach Süden hin ausgerichtet sind, erfreut und ärgert gleichzeitig die am späten Nachmittag noch tief stehende Sonne. Um sich davor zu schützen, eignen sich beispielsweise Seiten- oder Senkrecht-Markisen, Sonnensegel, aber auch Seitenrollos, die in schräger Form der Terrasse angepasst werden können.

Akzente für Terrassen
Die Pergola – eine Art umrankte Laube oder Pavillon – ist an den Seiten und nach oben offen. Das schützt nur bedingt vor Wind und Regen, sorgt jedoch für Schatten und setzt zudem Akzente auf der Terrasse.
Am häufigsten werden die Pergolas direkt am Haus befestigt. Dort schließt diese meist an den Teil des Gebäudes mit der Terrassentür an und erweitert so den Wohnraum nach außen hin. Auf der dem Haus abgewandten Seite wird die Pergola dann durch Standfüße gehalten. Ebenso ist eine frei stehende Pergola möglich. Diese steht dann – ähnlich wie ein Pavillon – an einer beliebigen Stelle im Garten und bietet so einen gemütlichen Rückzugsort.
Das Material einer Pergola ist in den meisten Fällen Holz, das mit seinem natürlichen Aussehen und der individuellen Maserung wunderbar rustikal wirkt und sich perfekt in die Umgebung einfügt. Doch auch glatt geschliffene Balken in gedeckten Farben wie Weiß oder Anthrazit sind möglich und wirken beispielsweise besonders in modernen Gärten sehr stylish. Zum rustikalen Landhausstil hingegen passen eher Pergolen aus Metall mit gusseisernen, geschwungenen Verzierungen.