Seinen Wohnraum den Erfordernissen anpassen
Vieles, was in jungen Jahren beim Wohnungsbezug als gut und angenehm empfunden wurde, mutiert beim Älterwerden zu Stolperfallen, die zu Unfällen führen können. Mängel am liebgewordenen Haus werden dann merkbar.
Überflüssige Schwellen, Treppenaufgänge, zu enges Bad, falsch platzierte Lichtschalter und so einiges mehr werden beim Älterwerden und damit einhergehenden Beschwernissen als störend empfunden. Da jedoch immer mehr Menschen ihren Ruhestand in den eigenen vier Wänden genießen möchten, empfiehlt es sich, rechtzeitig die Wohnräume an veränderte Anforderungen anzupassen. Gut geplante Wohnungen sollten keine Schwellen haben, alle Räume leicht erreichbar sein, gut erreichbare Lichtschalter und, und, und. Eigentlich unglaublich: Mit einigen kleinen Veränderungen schafft man so enorme Erleichterungen.
Altersgerechtes Wohnen
Interessant ist das Konzept des „Altersgerechten Wohnens“. Damit die Bewohner trotz möglicherweise körperlicher Einschränkungen ohne Hilfe zurechtkommen können, ist es da von großer Wichtigkeit, die Wohnungen beim Neubau barrierefrei zu gestalten. Barrierefrei bedeutet, dass die Liegenschaft so gestaltet wird, dass sie von Menschen mit Behinderung genauso wie von unbeeinträchtigten Personen genutzt werden kann. Diese baulichen Maßnahmen inkludieren etwa beim betreuten Wohnen zusätzliche Aufzüge und Rampen bei Treppen, Türen mit Bewegungsmeldern und anderes mehr.
Sicher und praktisch
Und in den eigenen vier Wänden gilt das gleiche Prinzip. Hier kann die Einrichtung individuell auf die Bewohner und deren Bedürfnisse angepasst werden. In vielen Gemeinden gibt es mittlerweile „Altersgerechtes Wohnen“. Das Konzept zielt auf ältere Personen ab. Damit werden Senioren angesprochen, die 70 Jahre sind und nur leichter bis mittlerer Pflege bedürfen. Angesprochen sind zudem Menschen ab 60 Jahren, die aufgrund ihrer Wohnsituation wie etwa einer entlegenen Lage der Wohnung, einem fehlenden Lift oder schlechter Heizung und ähnliche Probleme mit Alltäglichem haben. Zudem zählen auch ältere Menschen mit Behinderung zu der Zielgruppe.
In den eigenen vier Wänden
Die meisten Menschen jedoch möchten zu Hause älter werden. Dafür sind eben Vorbereitungen notwendig, zu denen auch eine Wohnungsanpassung zählt. Das Risiko, in der Wohnung einen Unfall zu erleiden, steigt mit zunehmendem Alter. Ursache dafür sind oft Gefahrenquellen, die entweder übersehen oder verharmlost werden, weil man damit vertraut ist. Eine Wohnung, die einmal auf eine andere Familiensituation zugeschnitten war, kann sich im Alter als nicht mehr so praktisch erweisen und den Alltag unnötig erschweren. Ist die Wohnung sicher, praktisch und bequem, wird der Alltag leichter, die Selbstständigkeit bleibt weitestgehend erhalten.
Immer mehr ältere Menschen beschließen bereits frühzeitig ihre Wohnumgebung an die neuen Bedürfnisse anzupassen.
Die Wohnungen sind dann bereits barrierefrei und können auf Wunsch auch mit spezieller Infrastruktur versehen werden.
Anton Nachbaur
Hefel Wohnbau
Rechtzeitig vorausschauen
Bereits nach dem Auszug der Kinder bleiben viele Menschen in einem viel zu großen Haus zurück. Da wäre es ein kleineres, altersgerechtes Häuschen wünschenswert. Nun manchmal ergeben sich solche Chancen. Und – mit über 50 noch einmal neu bauen? Warum denn nicht? Das Familiendomizil ist schon zu groß geworden – oder wird es spätestens nach dem Auszug der erwachsenen Kinder. Also wagt man den Schritt und errichtet im dritten Lebensabschnitt ein Haus, das perfekt zu den neuen Bedürfnissen passt. Und das ist sogar auf zwei Weisen eine Investition in die Zukunft: Man ist gerüstet für das Leben im Alter zu Hause. Und altersgerechte Häuser sind gefragt, diese haben daher einen guten Wiederverkaufswert. Wenn nur noch ein bis zwei Personen im Haushalt leben, kann das neue Zuhause deutlich kleiner ausfallen als das alte. Älteren Paaren reichen meist 100 Quadratmeter oder sogar noch weniger. Im Blick behalten werden sollte: Braucht es ein Gäste- oder getrennte Schlafzimmer, Hobby- oder Lesezimmer? Das muss im Vorfeld geklärt werden. Günstig ist es, auf einer Ebene zu bauen. Dann entfällt das Treppensteigen, das nach und nach doch beschwerlich werden kann. Und sparen lässt sich auch, wenn man auf den Keller verzichtet. Ideal wäre dann ein eingeschoßiger Bungalow, der je nach Lebenslage leicht den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann. Denn es sind keine tragenden Wände vorhanden, die die Gestaltung der Innenräume einschränken. Die Bewohner können sich für mehrere Zimmer, aber auch für einen offenen Grundriss entscheiden.
Umbauten möglich
Und wenn ein altersgerechter Neubau nicht möglich ist, kann immer noch umgebaut werden. Wichtig ist etwa das Bad. Gefährliche Stolperfallen wie hohe Stufen, lose Teppiche, unnötige Trittkanten, rutschige Oberflächen haben in einem seniorengerechten Badezimmer nichts verloren. Wichtig bei einem altersgerechten Badumbau ist, dass genügend Platz zwischen den einzelnen Elementen eingeplant werden kann. Steht die Renovierung zum seniorengerechten Badezimmer an, sollte etwa an eine Badewanne mit Tür oder an einen bodenebenen Einstieg in die Dusche mit rutschhemmender Oberfläche gedacht werden. Auch das Anbringen von Haltegriffen sowie der Einsatz von Duschsitzen ist hilfreich.
Unsere Kleinwohnanlagen sind barrierefrei mit Lift ausgeführt.
Die hellen Wohnungen mit bodenebenen Duschen, schwellenloser Ausführung und
ausreichend Bewegungsradius im Bad sorgen
für lebenslangen Wohnkomfort.
Wolfgang Lang
ATRIUM® – Raum für Ideen