Sonderthema – Selbstversorgung stärker im Fokus der Hobbygärtner
Was 2024 in den meisten Gärten Einzug halten wird, ist eine Mischung aus zeitlosen und modernen Möbeln und Blumen. Vor allem eine Rückkehr zur Natürlichkeit spielt eine immer größere Rolle.
Ob ein kleines Hochbeet auf dem Balkon oder ein großes Gemüsebeet in der Ecke des Gartens, 2024 werden immer mehr Menschen zu Selbstversorgern und bauen selbst Gemüse oder Früchte in ihrem Garten an. Häufig werden Blumen und insektenfreundliche Pflanzen kombiniert, sodass die Erdbeeren nicht nur lecker schmecken, sondern deren „Umfeld“ mit verschiedensten Blütenfarben und Wuchsformen die Augen erfreut. Zudem geht der Gartentrend immer mehr zum Anbau von „Snack“-Gemüse, welches geerntet und dann direkt vernascht werden kann. Durch diesen Trend im Garten wird die Eigenverantwortung wichtiger und die Bindung zur Natur wird gestärkt. Zudem weiß man ganz genau, wo das Gemüse seinen Ursprung hat und welcher Dünger verwendet wurde.
Urban Gardening
Gemüse selbst anbauen ist allerdings nicht nur im Garten möglich. Ein Hochbeet auf dem Balkon kann mit allerhand bepflanzt werden, von Basilikum über kleine Chilis bis hin zu Tomatenstauden. Reicht der Platz dafür nicht aus, oder soll lieber ein Tisch mit Stühlen auf dem Balkon Platz haben, sind auch Gemeinschaftsgärten eine Variante. Hierbei kann gemeinsam mit Nachbarn oder Freunden einen gemeinsamer Garten gestaltet und gepflegt werden. Diese Gärten finden sich häufig in Städten und können öffentlich zugänglich oder auf einem Privatgrundstück liegen. Verabredet man sich hier, um gemeinsam zu arbeiten, vergeht die Zeit wie im Flug und man lernt sich gegenseitig besser kennen.
Die Tierwelt kommt 2024 in den Gärten nicht zu kurz. Dies ist nicht nur wichtig für mehr Früchte und Gemüse, sondern auch für das Ökosystem. Um die Artenvielfalt der Insekten möglichst zu erhalten, kann jeder mit seinem Garten oder Balkon einen Beitrag leisten. Viele Züchter von Blumen bieten kaum noch Blütenpflanzen ohne Zusatznutzen an. Ziel ist es, Monotonie zu vermeiden und eine möglichst große Vielfalt an Blumen zu erreichen. Damit hier trotzdem noch ein harmonisches Bild entsteht ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Pflanzen zu harmonisieren. Bei der Umsetzung selbst sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt.
Klimakrise grenzenlos
Auch die Gärten sind von der Klimakrise betroffen. Folgen sind meist trockener Rasen im Sommer, Laub, das Anfang Dezember noch an den Bäumen hängt, oder Maiglöckchen, die im März schon blühen. So kommt es, dass auch der Gärtner diesen negativen Trend bei der Blumenzucht zu spüren bekommt und immer mehr zu einer futuristischen und umweltbewussten Vorstellung von Blumenzucht kommt. Ein Weg, um die Ressourcen besser auszunutzen, ist ein Regengarten. Hier wird der Fluss des Regenwassers verlangsamt, um Schäden zu vermeiden. Dies kann zum Beispiel durch Kieselsteine erfolgen, die so angelegt werden, dass es wie ein kleines Bachbett aussieht. Dadurch wird der Regen zu unterirdischen Sammelstellen geleitet und so jeder Tropfen Wasser optimal genutzt.
Extremen trotzen
Pflanzen müssen heute Wetterextreme besser wegstecken können als noch vor ein paar Jahren. Ob der heißere Sommer, starke Unwetter oder Hagel die Ursachen sind, die Blumen sollten dennoch schön aussehen. Um dies zu gewährleisten, werden mittlerweile oft Pflanzen aus Südafrika oder Südamerika mit hier bekannten Pflanzen gekreuzt. Sehr beliebt sind dabei Bodendeckerpflanzen wie beispielsweise die Mittagsblume (Delosperma). Diese Blume zeichnet sich durch vielfältige Blütenfarben aus und ist sehr robust, sodass ihr auch einige Tage ohne Gießen nichts anhaben können.
Nachhaltiges Mobiliar
Wie in vielen anderen Lebensbereichen hat auch im Garten Nachhaltigkeit einen großen Stellenwert. Wer den Trends der jüngsten und auch kommenden Jahre folgen will, dessen Wahl fällt auf Gartenmöbel aus Holz oder Rattan. Neu im Jahr 2024 ist, dass auch zeitloses Schwarz wieder vermehrt Einzug hält. Wer also einen Tisch mit schwarzen Metallbeinen und einer Holzplatte besitzt, der liegt damit absolut im Trend. Auch bei einem Hängesessel aus Holz oder Rattan mit passenden Stühlen für den Tisch, kann man nichts falsch machen. Um das Ganze am Abend fürs Beisammensein noch gemütlicher zu gestalten, bieten sich Lichterketten oder LED-Laternen an.