Vor dem Kaufen intensiv prüfen
Immobilien zählen in der heutigen Zeit zu den attraktiven Investments und versprechen durchaus hohe Renditen.
Wer dann als Vermieter auftreten möchte, sollte sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema befasst haben. Die Alternative zu einer eigenen Vermietung besteht darin, eine Hausverwaltung zu arrangieren. Damit kann dafür gesorgt werden, dass die Objekte verwaltet und vermietet werden und der Eigentümer selbst kaum Aufwand hat und aus dem Hintergrund agieren kann. Bevor jedoch die Vermietung ansteht, müssen Immobilien erst einmal erworben werden.
Geeignet für Vermietung
Entweder man hat etwa durch einen Kauf oder durch eine Erbschaft bereits eine passende Immobilie gefunden, oder man muss diese noch finden. Und das ist gar nicht so leicht, der Markt ist relativ gut geräumt. In den meisten Fällen sind es Wohnungen oder aber auch Häuser, die vermietet werden. Darüber hinaus können etwa auch Gewerbeimmobilien wie Lagerhallen oder beispielsweise Ladenlokale vermietet werden. Die meisten Menschen vermieten Wohnungen, weil diese im Vergleich zu Häusern in größerem Umfang zur Verfügung stehen.
Beim Kauf einer Immobilie ist vor allem die Lage zu berücksichtigen. Die Lage macht nach wie vor den Wert der Immobilie aus und sorgt gleichsam für die Nachfrage der Immobilie. Je besser die Lage, desto höher sind auch die Mieterträge, die durch ein Objekt erzielt werden können. Die Lage ist für viele Mieter das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Wohnobjektes. Nicht zu vergessen ist, dass renovierte Objekte im guten Zustand höhere Renditen bieten.
Schwierige Suche
Daraus ableiten lässt sich, dass eine Immobilie, die in einer guten Lage zu einem niedrigen Preis erworben werden kann, besonders attraktiv ist. Im Alltag werden solche Objekte jedoch besonders schwierig zu finden sein. Die meisten Immobilien, die in einer guten Lage sind, haben in den vergangenen Jahren deutliche Wertsteigerungen hinnehmen müssen. Das führt dazu, dass die Preise für Immobilien deutlich gestiegen sind – Vorarlberg ist auch da ein „Vorzeigeland“.
Neben der Lage ist es auch der Zustand der Immobilie, der großen Einfluss darauf hat, wie sich die Erträge der Immobilie gestalten. Häuser und Wohnungen, die gerade erst renoviert worden sind, können deutlich einfacher vermietet werden als Objekte, die schon etwas in die Jahre gekommen sind. Es empfiehlt sich daher bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie auch auf den Gesamtzustand zu achten.
Mietpreise recherchieren
Je nach Region und je nach Ort werden verschieden hohe Mieten veranschlagt. Wer sich dazu entscheidet, ein Objekt zu kaufen, sollte im Vorfeld wissen, wie hoch die Miete ist, die er dafür verlangen kann. Das bedeutet konkret, dass es möglich ist, anhand von Mustermieten oder durchschnittlichen Mieten zu ermitteln, wie hoch die monatliche Miete für ein bestimmtes Objekt ist. Anhand dieser Kennzahlen lässt sich sehr leicht ermitteln, welche Renditen erzielt werden können und wie man passende Objekte findet. Zum Teil liegt die Rendite durch die Vermietung von Objekten bei etwa zwei bis vier Prozent, in einigen besonders exklusiven und gefragten Lagen kann diese durchaus bei vier bis sechs Prozent liegen.
Das bedeutet, dass man im Vorfeld genau zu recherchieren muss, wie viel Geld man für eine Immobilie in Österreich ausgibt und wie hoch die Einnahmen sind. Wie hoch die persönliche Rendite bei einem Objekt ist, ist in der Regel davon abhängig, zu welchem Kaufpreis das Objekt erworben worden ist. Wer ein Haus günstig gekauft hat und es dann zu einer hohen Miete auf dem Markt vermieten kann, erhält eine deutlich höhere Rendite, als wenn man bereits für den Kauf des Objektes eine hohe Summe ausgegeben hat und die Miete nicht endlos in die Höhe treiben kann.
Wertsteigerung beachten
Die Wertsteigerung der Objekte in Österreich muss ebenfalls beim Kauf berücksichtigt werden. Ein Objekt, dass in der Vergangenheit massiv im Wert gestiegen ist, muss dies nicht unbedingt auch in der Zukunft tun. Es ist sogar möglich, dass der Wert einer Immobilie deutlich sinken kann. Wer sich für einzelne Objekte interessiert, der wird feststellen, dass man anhand der Lage sehr genau identifizieren kann, wie hoch der Wert derzeit ist und wie dies sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat. Grundsätzlich bedeutet eine Wertsteigerung in der Vergangenheit jedoch nicht automatisch, dass der Wert auch in der Zukunft steigt. Wer sich dazu entschieden hat, in eine Immobilie zu investieren, sollte sich daher auch fragen, wie lange er dieses Investment aufrechterhalten möchte und mit welchen Renditen und Wertsteigerungen er grundsätzlich rechnet.
Zur Vermietung
Wer eine Immobilie vermieten möchte, muss natürlich berücksichtigen, zu welchen Konditionen diese vermietet wird. Wenn alle Zahlen feststehen ist es notwendig, dass geeignete Mieter gefunden werden. Der Vermieter kann selbst entscheiden, an wen er sein Objekt vermietet und an wen nicht. Grundsätzlich ist es wichtig, dass für die Vermietung einer Wohnung oder eines Hauses ein entsprechender Vertrag aufgesetzt wird. Muster für Mietverträge können im Internet gefunden werden. Wer diese kostenlosen Muster vergleicht, wird genau feststellen können, welche Positionen in einem Mietvertrag auf keinen Fall vernachlässigt werden sollten. Ferner ist es notwendig, dass genau darauf geachtet wird, wie hoch etwa die Kaution ist oder wie die Kos-ten für Strom, Heizung und Wasser abgerechnet werden. Bei einem Mehrfamilienhaus gibt es häufig eine Hausverwaltung, die sich um die Abrechnung der Nebenkosten kümmert. Diese sorgt dafür, dass alle Mieter die Kosten anteilig bezahlen und führt einmal im Jahr eine Berechnung durch, so dass Mietrückzahlungen möglich sind. Die Nebenkosten setzen sich aus denen für Wasser, Heizung, Strom, für GIS-Gebühren, Internet und Telefon zusammen. Die Kosten für Strom werden in der Regel zwischen dem Mieter und dem Stromanbieter selbst geklärt. Dazu wird der Zählerstand bei der Übergabe der Wohnung gemessen und dann wieder, wenn das Mietverhältnis beendet wird. Die Kosten für die Heizung werden unterschiedlich berechnet. Wer eine Ölheizung hat, kann zum Beispiel über einen Zähler den Verbrauch ermitteln und so feststellen, wie viel Geld bezahlt werden muss. Ebenso ist es beim Verbrauch von Wasser notwendig, dass die Zählerstände vor der Übergabe des Objektes an den Mieter sowie nach der Rückgabe abgelesen und dokumentiert werden. Die GIS-Gebühren muss der Mieter selbst bezahlen und dies selbst mit dem Beitragsservice klären. Gleiches gilt auch für die Verträge hinsichtlich Telefon und Internet, welche ebenfalls über den Mieter zu klären sind und welche dieser selbst übernimmt.