Anlagewohnungen sind auch im Jahr 2020 gefragt und langfristig profitabel. Das Interesse an Neu- wie Gebrauchtimmobilien ist seit Jahren ungebrochen. Sie bilden eine verlässliche Geldanlage – zumal die Nachfrage hoch, das Preisniveau aktuell stabil ist und die Zinsen niedrig sind. Ob man sie Anlagewohnung, Vorsorgewohnung, Anlegerwohnung oder Investorenwohnung nennt – das Prinzip bleibt dasselbe. Eine Wohnung, die zum Zweck der Vermietung erworben wird, dient als Geldanlage, um eine Rendite zu erzielen. Professionelle Anleger erwerben meist mehrere Wohnungen, private Anleger geben sich mit einer oder zwei zufrieden. Die Ausgangssituation sollte vor dem Kauf betrachtet werden. Je nachdem ob man Wohnraum für Kinder und Enkel oder späteren Eigengebrauch erwirbt oder als langfristige Geldanlage auf Jahre hinaus vermietet, wird das Objekt ausgesucht. Wer Steuervorteile schätzt, wird sich für eine Neubauwohnung entscheiden. Zur Optimierung der Rendite sollte das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung bereits in der Anfangsphase fixiert werden.

Steuerliche Vorteile

Anleger haben gegenüber privaten Käufern einen Startvorteil: Sie zahlen dem Bauträger den Kaufpreis inklusive 20 Prozent Umsatzsteuer, da die erworbene Wohnung vermietet wird und sie im Sinne des Umsatzsteuergesetzes Unternehmer sind. Der Anleger kann die Refundierung der vom Bauträger in Rechnung gestellten Umsatzsteuer vom Finanzamt beantragen. Durch diese Möglichkeit des Vorsteuer-abzuges erfolgt der Erwerb einer Vorsorgewohnung zum Nettokaufpreis. Die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung unterliegen dem Einkommensteuertarif. Die Absetzung für Abnutzung ermöglicht es, vom Kaufpreis abzüglich des Grundanteils jährlich 1,5 Prozent abzuschreiben. Anschaffungsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbucheintragungsgebühr oder Notarhonorare sowie Renovierungskosten können steuerlich geltend gemacht werden. Beim Verkauf der Immobilie ist allerdings Immobilienertragssteuer zu berappen.

Lage, Größe, Grundriss

Ganz generell, egal, wo gekauft wird, sind eine gute Nahversorgung, nahe öffentliche Verkehrsmittel und Extras wie Garten, Balkon oder Terrasse Faktoren, die gut ankommen und gerne angenommen werden. Anlagewohnungen sind meist nicht zu groß. Am leichtesten lassen sich kleine Wohnungen vermieten. Bislang galt: Die ideale Anlagewohnung, ist neu, kompakt und zwischen 30 bis 60 m² groß. Mittlerweile hat sich ein neuer Trend zu Kleinstwohnungen gezeigt, der auch dieser Investmentform größte Bedeutung einräumt. Die Hintergründe liegen klar auf der Hand: Die Bodenseeregion zieht weiter Arbeitskräfte an, der Bedarf an Wohnungen steigt. Im Jahr 2019 leben in Vorarlberg bereits mehr als 57.000 Menschen alleine. Bis zum Jahr 2060 werden 40 Prozent der hier Wohnenden in einem Ein-Personen-Haushalt leben.

Kleinstapartments auf dem Vormarsch

Charakteristisch für diese Wohnform ist eine Größe von 20 bis 35 Quadratmetern inklusive Badezimmer, Garderobe und Küchenzeile. Die clevere Grundrissplanung und die Konzentration aufs Wesentliche machen aus den Apartments echte Raumwunder. Gemeinschaftsräume fördern das Zusammenkommen von Mietern und machen die Mikroapartments vor allem für Studenten und Young Professionals, junge gut ausgebildete Fachkräfte, interessant. Aktuelle Beispiele sind die Wohneinheiten „David“ im Dornbirner Rautenweg von der Bauherrenfamilie Mäser und Rhomberg Bau. Diese wurden mit Know-how von Blum optimal ausgestattet. Der Space Step von Blum ist z. B. eine Sockellösung, mit der man auch obere Schrankebenen erreicht und zugleich Stauraum im Sockel nutzen kann. Beim System „David“ müssen keine Betten weggeklappt oder Möbel weggerückt werden, das Apartment kann voll möbliert sofort bezogen werden. Auch das Schorenhaus in der Lustenauer Straße mit 15 Einheiten sowie eine geplante Anlage im Wallenmahd der Microliving Alpha Gesellschaft mit 40 Einheiten entstehen dieses Jahr.

Langlebige Ausstattung

Für welches Projekt auch immer sich Anleger entscheiden, gute Beratung macht Sinn. Als wertbeständige Anlage sind Immobilien nach wie vor hoch im Kurs und gelten immer noch als sicherer Hafen. Während der Investor vor allem auf die Lage-, Infrastruktur und gute Vermietbarkeit achtet, sind einem möglichen späteren Eigennutzer u. a. auch emotionale Gründe wie die geografische Nähe zur Verwandtschaft wichtig: Aus diesen Gründen kann eine Wohnung auch ein Vierzimmerobjekt im ländlicheren Raum sein. Wer auf gute Qualität beim Bau und der Ausstattung achtet, hat länger keine Sanierungskosten zu befürchten. Mit gutem Schnitt, Barrierefreiheit, guter Sanitärausstattung und einer modernen Einbauküche lassen sich Anlegerwohnungen langfristig vermieten. Auf welche Kriterien man bei der Auswahl, Finanzierung und Co achten soll, darüber informieren Experten gerne. Das Angebot an Objekten ist aktuell in Vorarlberg wieder sehr interessant.