Die Küche ist das pulsierende Herz jeden Hauses egal ob man sich für eine Landhausküche, eine im Industrial Style oder eine klassische Hochglanzküche entscheidet. Ob Beton- oder Rost-Optik, fast alle Küchen werden über kurz oder lang „smarter“. Doch abseits von digitalen Innovationen sind auch in puncto Ausstattung wieder Langzeittrends zu verzeichnen. Küchenarbeitsplatten fungieren schon lange – neben Funktionalität – als wichtige optische Komponente in Vorarlbergs Küchen. Ob gehärtetes Glas, Edelstahl, Granit oder Quarzsteinoberflächen – individuelle Wünsche können perfekt erfüllt werden. „Die Kombination aus naturnaher Steinoptik und mineralischem Glittereffekt ist nach wie vor sehr beliebt“, weiß Küchenspezialist Erwin Dobler (Olina). Dieser Trend bei den Arbeitsplatten setzt sich in jüngerer Zeit bei den Fronten mit einem leichten Metallic-Touch fort: Nicht mehr reine uni-farbene Fronten werden gewählt, sondern zunehmend setzen Kunden auf dezente Gold- oder Silberschattierungen, die sich je nach Blickrichtung unterschiedlich präsentieren.

Metalliceffekte

Die Küchenhersteller bieten verschiedene Oberflächen mit Bronze-, Gold- oder Silbereffekt an. Dabei muss nicht die ganze Küche in leichtes Glitzern getaucht werden, einzelne Metallicfronten können mit uni-farbenen kombiniert werden. Dadurch wirken Küchen zeitlos elegant. Wer sich für eines der Trendmaterialien wie Beton oder Edelstahl entscheidet, achtet auf die Kombination von Wand- und Hintergrundfarben, und setzt auf eine ausgeklügelte Beleuchtung, um unterschiedliche Lichtstimmungen zu erzeugen.

Hier vereinen sich Steinfront, Glas und Metallicsockel perfekt.

Im Trend liegt auch die schlanke Optik – „Seitenteile können mit 12 mm Breite ausgeführt werden, das unterstreicht Eleganz und Design“, so Experte Dobler. Apropos 12 mm, das ist auch jene Breite, in denen die angesagten Glasplatten aus modernem, gehärtetem Sicherheitsglas gefertigt werden können. Diese überzeugen auch als bedrucktes Klarglas durch besondere Eleganz und Brillanz mit einem seidenen Schimmer. Ob als Küchenarbeitsplatte oder als Küchenrückwand sowie für Ausstattungen. Die Nachfrage ist hoch, die Gestaltungsmöglichkeiten enorm. Auch eigene Fotos und Kochzitate wollen so manche Hobbyköche und -köchinnen gerne im Interieur wiederfinden.

Es werde lichter!

Waren einige Zeit komplett geschlossene Fronten up to date, so wird die Strenge nun wieder gerne mit offenen Regalen durchbrochen. Mehr Leichtigkeit und Luftigkeit für moderne Küchen, in denen alles, was nicht sichtbar sein soll, komfortabel hinter innovativen Türsystemen, Rollläden oder in Schubladen verschwindet. Da unsere Küchen immer mehr zum Ausstellungsobjekt für diverse Küchenschätze werden, haben offene Regale und Vitrinen oder Schränke ein Revival. Ob edle Essige und Öle, formschöne Mörser oder Designerzitronenpressen, ob eine tolle Geschirrserie als Blickfang oder die Küchenmaschine, die mehr Zier als Pflicht sein mag. Regale und Vitrinen machen Küchen wohnlicher. Heute müssen Räume nicht mehr so aufgeräumt wirken wie früher. Offene Regale lockern eine strenge Optik und starre Fronten auf und verleihen dem Raum mehr Tiefe sowie Gemütlichkeit.

Technische Innovationen

Einen weiteren Trend stellt Erwin Dobler fest: Die Kunden sind wieder bereit, verstärkt mit Farben zu arbeiten. Das betrifft nicht nur einzelne Fronten, die mit satten Farben für Akzente sorgen. Auch Rückwände, Arbeitsplatten oder Wandverkleidungen heben sich farblich immer mehr ab. Dies setzt sich auch im Esszimmer fort. Ob Designeresstisch oder der prachtvolle geerbte Küchentisch der Großmutter – bei den Stühlen muss es nicht mehr die klassische Vierer-, Sechser- oder Achtereinheit desselben Modells sein. Unterschiedliche Stuhlmodelle oder dieselben Stühle in unterschiedlichen Farben, verschiedenen Stoffen und Materialien – alles ist erlaubt und wird bestellt. Denn eines steht fest: Wohlfühlen und Genießen sind eine unschlagbare Kombination.