Wo wohnt es sich am besten? Diese Frage wird oft noch heiß diskutiert,
wobei sich vor allem zwei Lager gebildet haben. Die einen bevorzugen das Leben in den Zentren,
die anderen genießen hingegen lieber
die Ruhe in den Randbereichen.

Vorteile des Wohnens in den Zentren sind etwa, dass alles Notwendige erreichbar ist. Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe, sind zu Fuß erreichbar oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfahrbar. Nachteile sind höhere Mietkosten, bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware, es ist lauter als auf dem Lande.

Wichtiges Kriterium

Grundsätzlich sollte festgelegt werden, welche Grundanforderungen und Erwartungen man an Haus, Wohnung und Umgebung hat. Die Lage ist auch eines der wichtigsten Kriterien, wenn es darum geht, eine Immobilie zu kaufen. Ob sich Immobilieninvestment wirklich lohnen wird, ist stark von der Lage des Objekts abhängig. Dies liegt daran, dass alle Faktoren am Objekt (wie Aussehen oder Ausstattung) nachträglich beeinflussbar sind, die Lage jedoch nicht.
Grundsätzlich wird bei der Standortanalyse die Lage in zwei Standort-Faktoren geteilt: Makrolage und Mikrolage. Während man bei der Mikrolage eher die kleineren Aspekte betrachtet, sind bei der Makrolage eher die größeren interessant. Jede Stadt oder sogar jede Straße ist von anderen Merkmalen geprägt und sollte deswegen entsprechend eingeordnet werden.

Makroanalyse

Ganz oben auf der Liste der wichtigsten Faktoren sollte die Infrastruktur sein. Diese ist bei der Makrolage besonders wichtig. Sind in der Nähe Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte, Restaurants und ausreichend Freizeitangebote vorhanden? Ist eine gute Anbindung an den den öffentlichen Verkehr (Zug, Bus, Bahn usw.) vorhanden? Ein weiterer wichtiger Faktor der Makroanalyse stellt die Wirtschaftskraft eines Standorts dar: Gibt es viele Arbeitsplätze bei unterschiedlichen Arbeitgebern in der Nähe? Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit? In der Makroanalyse wird das große Ganze erfasst und analysiert. Das kann beispielsweise eine Region, eine Stadt oder eine ganze Gemeinde sein. Nicht ohne Grund sind die Immobilienpreise in Städten und größeren Gemeinden deutlich höher als auf dem Land. In den größeren Orten steht bereits eine vollständige Infrastruktur bereit, wodurch wenig Platz für neue Immobilien bleibt. Der begrenzte Wohnraum wird daher zum wichtigsten Aspekt für den akuten Preisanstieg, unter dem viele Mieter und Eigentümer leiden. Aufgrund des guten Versorgungsausbaus, einer positiven Entwicklung und vielen weiteren Vorteilen sind die Zentren jedoch beliebter denn je.

Lebenseinstellung

Das Wohnen in der Stadt ist für viele Menschen eine eigene Lebenseinstellung, die sich aus Kultur, Architektur und Umgebung ergibt. Ergänzend dazu bietet die Stadt als wichtiger Lebensraum weitere Vorteile. Der Weg zum Supermarkt oder zur Arbeit ist kein Problem. Dafür sorgen in vielen Fällen die Öffis. Wer einen Parkplatz sein Eigen nennen darf, wird auch das eigene Auto zu schätzen wissen. Dank gut ausgebauter Straßen und kurzer Wege steht einer flexiblen Erreichbarkeit wichtiger Orte nichts im Weg. Besondere Orte wie Parks, Museen und Theater sind meist in der Stadt angesiedelt. Dies hat für die Bewohner vor Ort den Vorteil, dass kulturelle Einrichtungen nie weit entfernt sind. Hinzu kommt ein guter Internetausbau. Die Stadt und größere Gemeinden werden in dieser Hinsicht zu einer flexiblen Wohnumgebung, die alle Facetten abdecken kann.

Schattenseiten

Auch wenn das Wohnen in der Stadt für viele Menschen erstrebenswert ist, wird nicht jeder Mieter und Eigentümer dort glücklich. Wo Sonne ist, gibt es auch Schatten: Wirklich allein ist man eigentlich nie. In Zentren treffen viele Menschen aufeinander, wodurch nicht immer viel Raum bleibt. Die Folgen sind Parkplatznot, Staus, lange Schlangen und häufig Hektik. Vor allem auf dem Land und in kleineren Gemeinden gibt es häufig Gespräche über den Gartenzaun, freundliche Grüße auf dem Arbeitsweg oder Feste in der Nachbarschaft. In den Städten und größeren Gemeinden ist die Nachbarschaft in den meisten Fällen deutlich anonymer. Das wohl größte Argument gegen das Wohnen in der Stadt sind jedoch die hohen Kaufpreise und Mieten, die für Häuser und Wohnungen abgerufen werden. Während Investoren die freie Wahl hinsichtlich des Standortes haben, sind Mieter oder Selbstnutzer meist an bestimmte Faktoren gebunden (etwa durch die Nähe zur Arbeitsstätte).

Direkte Umgebung

In der Mikroanalyse wird die direkte Umgebung des Objekts betrachtet. Die umgebende Straße und die direkte Nachbarschaft sind hierbei ausschlaggebende Faktoren, die eine gute oder schlechte Mikrolage ausmachen. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Welche Bevölkerungsgruppen leben in der Gegend? Wie steht es um die Nachbarn? Ist es eher eine ruhige Gegend oder liegt vor der Haustüre ein Bahnhof oder eine Haltestelle? Nicht nur die Umgebung, sondern auch das Innere eines Objekts haben Auswirkungen auf die Attraktivität. Mit der Mikrolage wird also das engere Umfeld eines Objekts betrachtet.

Guter Rat vom Fachmann

Roberto Maier, Immo-Agentur

Immobilien in zentralen Lagen haben oft eine höhere Wertsteigerung, was bei einem späteren Verkauf oder einer Vermietung von Vorteil sein kann. Die Gründe liegen auf der Hand: Zentrales Wohnen ermöglicht kurze Wege zur Arbeit und reduziert somit den Pendelverkehr. Auch sind Einrichtungen wie Schulen, Supermärkte, Restaurants und Krankenhäuser meist in unmittelbarer Nähe vorhanden. Nicht zu vergessen, spielt das soziale Umfeld eine große Rolle. Zahlreiche Menschen aller Altersstufen schätzen die große Vielfalt an Möglichkeiten neue Freunde und Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Wir von der
ImmoAgentur gehen bei Wohnwünschen auf individuelle Vorlieben ein. In unserem Immobilienportfolio befinden sich zahlreiche zentrumsnahe Objekte. Wir beraten dazu!