Umgangssprachlich heißt es, dass ein Makler die Immobilie verkauft. Das stimmt allerdings nicht ganz.

„Ein Makler wird vom Verkäufer damit beauftragt, einen Käufer zu suchen. Der Makler präsentiert daraufhin die Immobilie am Markt, um Interessenten anzusprechen.“ Darauf verweist Kurt Kennerknecht vom Immoteam7, Dornbirn. Nun kann man sich natürlich fragen, weshalb ein Makler eingeschaltet werden soll. So ein Online-Inserat ist leicht gestaltet und als Eigentümer kennt man die eigene Wohnung oder das Haus doch viel besser. „Dieser Gedanke ist nachvollziehbar, aber leider falsch“, erläutert Kurt Kennerknecht. „Ein erfahrener Immobilienmakler kennt die Bedürfnisse der Suchenden und bereitet die Daten deshalb ideal auf. Er spricht mit Interessenten über deren Ansprüche. Dabei kann er auch Punkte ansprechen, die eventuell bei einer Immobilie nicht entsprechen und bietet dafür Lösungen an.“

„Erfahrene Immobilien-makler haben die nötige Distanz für sachliche Verhandlungen.“

Kurt Kennerknecht
Immoteam7

Ein Eigentümer hingegen ist von der „einzigartigen Qualität“ seiner Immobilie überzeugt und preist sie in höchsten Tönen. Viele Interessenten scheuen sich dann, hier die erforderlichen kritischen Fragen zu stellen. Im Gegensatz dazu wird der Makler sämtliche Gespräche mit der nötigen Distanz führen. Kommt es dann zu konkreten Kaufverhandlungen, so führt der Makler diese Verhandlung distanziert und pragmatisch und formuliert verbindliche Kaufanbote als Basis für den Kaufvertrag. Er organisiert weiters alle notwendigen Abläufe und begleitet Verkäufer und Käufer von der Besichtigung über den Notartermin bis zur Übergabe. „Es ist für die Käufer und Verkäufer eine aufregende Angelegenheit. Die Menschen sind immer froh, wenn sie dabei ruhig und besonnen zum Ziel geführt werden“, weiß Kurt Kennerknecht aus Erfahrung.