Nachdem in den Wochen vor dem Umzugstermin alles planmäßig verpackt wurde und bereit zum Transport ist, sind meist noch Kleinigkeiten vor dem eigentlichen Umzugstag zu erledigen.

Einen Tag vor dem Umzug sollte man vor allem dafür sorgen, dass dann alles wie am Schnürchen laufen kann. Beispielsweise sollten – falls nötig und bisher nicht geschehen – Schlüssel für Aufzüge und Einfahrten vom neuen Vermieter besorgt werden, um eine reibungslose Ankunft in der neuen Wohnung zu sichern. Außerdem sollte unter anderem geprüft werden, ob alle Schlüssel der alten Wohnung vorhanden sind. Spätestens bei der Übergabe sollte dies der Fall sein.

Gut vorbereiten

Am letzten Tag in der alten Wohnung kann schon damit begonnen werden, die Teppiche oder Böden abzudecken, damit nichts zu Schaden kommt. Müllsäcke und Reinigungsmittel sollten bereitgestellt werden. Bargeld sollte vorhanden sein, es könnten zusätzliche Ausgaben am Umzugstag anfallen. Außerdem ist es wichtig zu prüfen, ob notwendige Schilder für eine mögliche Halteverbotszone vor dem neuen Heim aufgestellt worden sind. Bevor ein letztes Mal in der alten Wohnung übernachtet wird, sollte auch an das Laden des Handys gedacht werden, damit dann der Kontakt zu Vermieter, Umzugsfirma und Helfern gewährleistet ist.

Verpacken und verladen

Wenn es richtig mit dem Umzug losgeht, gibt es sowohl in der alten als auch der neuen Wohnung mehr als genug zu tun. Der größte Teil des Hausrats ist verpackt und bereit für den Transport zur neuen Wohnung. Am frühen Morgen des Umzugstags müssen dann noch die restlichen Dinge, die man bis zuletzt genutzt hat, verpackt werden. Dazu gehören unter anderem Geschirr, Hygieneartikel und wichtige Dokumente. Nicht zu vergessen ist, einen Karton oder Koffer mit wichtigen Dingen für die ersten Tage in der neuen Wohnung zu füllen. Wichtig sind etwa Bettwäsche, Küchenutensilien und Pflegeprodukte.

Genaue Anweisungen

Wenn die Umzugshelfer dann da sind, sollte man sie genau anweisen, was zuerst transportiert werden soll, welche Stücke besonders vorsichtig bewegt werden müssen. Bevor die Möbel transportiert werden, empfiehlt es sich noch einen Blick ins Treppenhaus zu werfen und mögliche Vorschäden an Geländer oder Wänden zu dokumentieren. Falls es beim Umzug doch zu kleinen Beschädigungen kommen sollte, weiß man dann, was auf die eigene Kappe geht.Zuerst sollten die Möbel, im Anschluss die Umzugskartons in den Transporter geladen werden. Bei einem letzten Rundgang durch die Wohnung wird dann kontrolliert, ob auch nichts vergessen worden ist.

Übergabe vorbereiten

Bevor die Wohnung an den alten Vermieter übergeben werden kann, muss diese gereinigt werden. Besen und Kehrblech, Putzlappen, Universalreiniger und Mülltüten sollten dafür vorhanden sein. Wenn alles besenrein ist, steht der Wohnungsbegehung mit dem Vermieter nichts im Wege. Empfehlenswert ist es, ein Übergabeprotokoll anzufertigen, das man vom Vermieter unterschreiben lassen sollte. Bei der Wohnungsübergabe sollten außerdem die Kautionsrückgabe terminiert und die Schlüssel zurückgegeben werden. Nicht vergessen werden darf das Überprüfen und Dokumentieren der Zählerstände, das Leeren des Briefkastens und das Abmontieren des Namensschildes. Zum Schluss muss noch überprüft werden, ob es im Treppenhaus zu Schäden gekommen ist.

Hilfe von Freunden

Auch in der neuen Wohnung wartet noch einiges an Arbeit. Gut ist es, wenn hier Freunde oder Bekannte vor Ort nach dem Rechten schauen. Die Böden sollten vor dem Eintreffen der Möbelpacker abgedeckt werden. Vorher angefertigte Möbelstell-pläne werden an die Zimmertüren gehängt, danach werden die Umzugshelfer eingewiesen. Bevor die beschrifteten Kartons auf die Räume verteilt werden, sollten die Möbel an Ort und Stelle stehen. Nachdem der Umzug erledigt ist, sollte geprüft werden, ob Schäden entstanden sind.

Ummeldung erledigen

Angekommen in der neuen Wohnung werden dann Schritt für Schritt die Kartons ausgepackt, mehr und mehr bekommen die Räume ihren individuellen Touch. Bei aller Einrichtungsfreude sollte auch daran gedacht werden, dass die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt ebenso ansteht wie das Ummelden beim Strom- oder Gasversorger erfolgen muss. Die neue Adresse ist zudem Versicherungen, Arbeitgeber, Krankenkasse und Banken mitzuteilen.

Tierische Mitbewohner

Damit auch die tierischen Mitbewohner einen Umzug gut und ohne Stress überstehen, ist einiges zu beachten.

Hunden fällt die Umstellung auf ein neues Revier recht leicht. Dem Rudeltier genügt es, wenn Herrchen oder Frauchen da sind. Ein Umzug mit Katzen hingegen bringt einige Herausforderungen mit sich, weil sie sich mit Veränderungen in ihrem Umfeld schwertun.
Am Umzugstag sollten vorwiegend ängstliche Felltiger in Pflege bei Bekannten gegeben werden. Wenn der tierische Mitbewohner die neue Wohnung mit vertrauten Gegenständen und Möbeln vorfindet, fällt das Eingewöhnen leichter. Wenn die Katze gleich mit umzieht, sollte sie vorab samt Futter, Wasser, Spielzeug, Katzentoilette und Transportkorb in einem leeren Raum untergebracht werden. Erst wenn alle Möbel und Umzugskartons verladen sind, sollte die Fellnase in die Transportbox gesetzt und zur neuen Wohnung gebracht werden. Auch sollte die Mieze in den ersten Tagen nach dem Umzug so wenig wie möglich allein sein. Direkt nach dem Umzug sollten Freigänger-Katzen im Schnitt etwa vier Wochen in der Wohnung gehalten werden. Am besten lässt man die Samtpfoten dann tagsüber, im Hellen, kurz vor den Futterzeiten ihr neues Revier erkunden.