Energieeffizienz fördert Wohnkomfort
Die Wohnung energieeffizient zu gestalten, das heißt: in die Zukunft denken
Ein Eigenheim, das im Winter warm und im Sommer angenehm kühl bleibt,
spricht für hohen Wohnkomfort.
Und wenn es um die eigene Wohnung geht – gut isoliert bedeutet gut gespart. Andererseits, bei Vermietung oder Verkauf der Wohnung oder des Hauses wirkt sich der energetische Zustand zunehmend positiv auf den Preis aus. Helle Räume und viele Fenster sind für fast alle Österreicher das ausschlaggebende Kriterium bei der Wohnungssuche. Die Studie eines der führenden Immobilienportale ergab, das 92 Prozent der Befragten an, dass ihnen viel Licht im neuen Heim wichtig ist. Auf Platz zwei der Favoriten stehen mit 89 Prozent gute Energiewerte, sei es aufgrund eines gestiegenen Umweltbewusstseins oder einfach, um Heizkosten zu sparen. Das ist doch schon ein guter Grund für die Entscheidung pro Energieeffizienz.
Die Wohnung oder das eigene Haus zu dämmen und energetisch zu sanieren, ist mittlerweile selbstverständlich geworden und durch die zahlreichen Auflagen für Neubauten erforderlich. Doch nicht jeder will gleich in ein Smarthome investieren, das die automatische Steuerung von vielen Geräten, von der Heizung bis zur Waschmaschine ermöglicht. Besonders die Lüftung ist bei den immer besser gedämmten Häusern und Wohnungen wichtig, um Schimmelbildung und Schäden vorzubeugen.
Kleine Veränderungen
Es muss jedoch nicht unbedingt das komplette Renovieren oder eine aufwendige Sanierung sein, um Energiekosten in der Wohnung zu sparen. Wer Energie zu Hause sparen will, der erreicht dies mit ein paar kleinen Veränderungen im Haushalt und schont dabei auch die Umwelt. Wer nicht über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügt, der kann mit ein paar Tipps ebenso Heizenergie sparen. Wichtig ist es, die Räume nicht zu überheizen: Je nach Raum reicht eine Temperatur von 17 bis 23 Grad. Im Wohnzimmer kann die Temperatur also ruhig von 23 auf 21 Grad gesenkt werden. Der Vorteil: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizkosten. Nachts oder wenn niemand zu Hause ist, kann die Heizung noch ein wenig herunter gedreht werden. Die Wohnung sollte allerdings nicht völlig auskühlen, weil diese sonst am nächsten Tag wieder komplett neu aufgewärmt werden muss. Das wiederum verbraucht sehr viel Energie. Weiters sollte die Wärme in den Räumen gespeichert werden. Das bedeutet: Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollten Fenster und Türen dicht gehalten werden, nachts sollten außerdem Rollläden und Vorhänge geschlossen werden. Die Türen zwischen den einzelnen Räumen sind im Idealfall ebenfalls zu schließen.
Bewusst machen sollte man sich, dass Stoßlüften Energie spart und für einen guten Luftaustausch sorgt, während Dauerkippen nur die Wände auskühlt. Daher ist es wichtig, die Fenster mehrmals am Tag für ein paar Minuten zu öffnen. Die Heizkörper sollten freigelassen werden. Steht das große Sofa direkt vor einem Heizkörper oder wird dieser durch schwere Vorhänge verdeckt, kann sich die Heizwärme nicht gut im Raum verteilen und die Heizung muss stärker arbeiten. Daher sollten Heizkörper bei der Raumgestaltung immer frei stehen.
„ATRIUM-Kleinwohnanlagen werden seit über 10 Jahren nur noch mit erneuerbaren Energieträgern beheizt.
Neben einem guten Gefühl, profitieren ATRIUM-Kunden auch von niedrigen Heizkosten.“
Wolfgang Lang
ATRIUM® – Raum für Ideen
Haussteuerungen
Eine große Unterstützung bei der Temperatur-regelung sind intelligente Haussteuerungen. Diese sorgen für mehr Komfort und weniger Heizkosten, indem sich beispielsweise individuelle Temperaturen programmieren lassen und das Heizungssystem über das Smartphone gesteuert werden kann. Obwohl die Heizung während der Abwesenheit herunter gedreht wird, kann sie so bereits vor dem Nachhause kommen aufgedreht werden, damit einen bei der Ankunft in den vier Wänden bereits mollige Wärme empfängt. Darüber hinaus wird die Temperatur in der Wohnung mit der intelligenten Haussteuerung in Abhängigkeit von Außentemperatur, Sonneneinstrahlung oder der geöffneten Fenster geregelt, um eine bedarfsgerechte Energienutzung zu ermöglichen.
Größte Energiefresser
Die größten Energiefresser sind die „weißen Waren“. Niemand kann sich das Leben ohne sie vorstellen und sie verbrauchen ungefähr 45 Prozent vom Gesamtstrom – die Wasch- und Spülmaschine, Kühlschrank, Herd und Trockner. Einige Geheimnisse helfen, auch bei diesen Geräten zu sparen. So sollten etwa die Sparprogramme und niedrige Temperaturen beim Wäschewaschen genutzt werden. Und die Wäsche sollte bei warmem Wetter an der frischen Luft getrocknet werden. Die Temperatur des Kühlschranks kann auf 7 Grad eingestellt werden. Das reicht, damit die Lebensmittel frisch bleiben. Geht es um Kochen, sollte der Deckel nicht vergessen werden und beim Backen hilft Umluft beim Sparen. So können schon ganz einfach etwa 100 Euro pro Jahr gespart werden. Auch auf den „Stand-by-Modus“ sollte geachtet werden, Geräte wie Fernseher, Computer, Router oder Ladegerät von Handys einfach ausschalten. Das komplette Ausschalten mag nicht bei allen beliebt sein, für ein energiesparendes Leben ist es aber wichtig. Hilfreich ist zudem das Wechseln alter Heizpumpen und Energiesparen bei der Beleuchtung. LED-Leuchtmittel sind zwar teurer, verbrauchen aber sehr wenig Energie. Zusätzlicher Vorteil ist die lange Lebensdauer der LED-Beleuchtung.
Weg mit dem Strom
Die einfachste Möglichkeit, im Haushalt effektiv Energie zu sparen, ist, Geräte gar nicht erst mit Strom zu versorgen. Viele der genutzten Geräte müssen nicht rund um die Uhr an das Stromnetz angeschlossen sein. Kaffeemaschinen, Toaster, Ventilatoren und viele weitere Helfer kommen nur in bestimmten Situationen zum Einsatz und verbrauchen den Rest der Zeit nur unnütz Energie. Für solche Einheiten lohnt sich der Einsatz von smarten Stromschaltern. Diese werden einfach zwischen das Endgerät und die Steckdose gesteckt und regulieren den Stromverbrauch des Endabnehmers. Außerdem können punktgenaue Zeitschaltpläne mithilfe der dazugehörigen Apps erstellt werden. So lässt sich festlegen, wann und für wie lange die Kaffeemaschine an sein soll. An einem normalen Arbeitstag kann ein bestimmtes Zeitfenster von zum Beispiel einer Stunde definiert werden, in dem der Kaffee durchläuft und warmgehalten wird. Danach wird das Gerät einfach abgeschaltet. Solche Szenarien zum Energiesparen können mittlerweile für so gut wie alle Situationen und Alltagsszenen erstellt werden. Auch die Kombination mit anderen Auslösern ist möglich. Der Lüfter geht dann erst an, wenn die Zimmertemperatur 26 Grad übersteigt oder das Licht wird nur nach Sonnenuntergang angeschaltet und vieles mehr.
Ausblick in die Zukunft
Natürlich ist es einfacher, die Wurzeln für Energieeffizienz in Neubauten zu legen, da gibt es viele Möglichkeiten. Unabhängig von der Typisierung der Zukunftshäuser arbeitet die Forschung längst an weiteren Innovationen und Technologien, die das Gebäude der Zukunft noch energieeffizienter, nachhaltiger und lebenswerter machen. Künftig könnten zum Beispiel auch Fassadenfarben und Fensterscheiben umweltfreundliche Solarenergie generieren. Lösungen für die intelligente Gebäudesteuerung werden in diesen Zukunftshäusern umso wichtiger, damit etwa das Minikraftwerk und alle Abläufe von der Energieproduktion bis zur Bereitstellung effektiv, sicher und komfortabel verwaltet werden können.