Die Folgen des heißen Sommers ebenso wie von Regen, Frost und Schnee sind deutlich sichtbar. Verfärbungen entstehen weniger durch Schmutz, sondern infolge biochemischer Prozesse: Bei Nässe lösen sich Gerbstoffe und Pigmente aus den Zellen im Holz und reagieren mit der Luft, aber auch mit Metallen. Die Oberfläche wirkt stumpf, verwittert und grau. Natürlich kann man Holz abschleifen, um die ursprüngliche Farbe und Maserung wieder hervorzuzaubern. Aber einfacher geht es mit einem natürlichen Holzauffrischer. Er muss nur satt aufgetragen und nach kurzem Einwirken wieder abgeschrubbt werden. Grundlage ist ein wasserbasierter Fruchtsäurekomplex, der ohne chemische Zusätze auskommt. Deswegen genügt es, das Holz am Ende einfach mit klarem Wasser abzuspülen.

Anti-Aging-Kur

Dieses Auffrischverfahren eignet sich besonders für gerbstoffhaltige Hölzer wie Lärche und Laubhölzer wie Eiche, Esche und Robinie. Auch Importhölzer, die gerade im Gartenbereich gerne verwendet werden, lassen sich damit unkompliziert auffrischen. Der Grauschleier verschwindet, auch Metall-, Stock- und Schimmelflecken oder Urinspuren von Nachbars Kater lösen sich auf. Das vermeintlich dunkle Holz bekommt seine ursprüngliche Farbe wieder zurück. Um diesen Zustand möglichst lange zu erhalten und die Dielen unempfindlich gegen UV-Strahlung und Feuchtigkeit zu machen, bieten sich dünnflüssige Terrassenöle aus Leinöl und Naturharzen wie jene des österreichischen Anbieters Natural Farben zur Pflege an. Sie dringen tief ins Holz ein und füllen die Poren. So wird die natürliche Struktur des Materials gestärkt und vor Schmutz und Ergrauen geschützt. Trotzdem bleibt das Holz offenporig und kann atmen.